VLN: Erste Startreihe für BMW

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Die Fans erlebten ein dicht gedrängtes Feld an der Spitze des Zeittrainings zum ersten Lauf der dies-jährigen Langstreckenmeisterschaftssaison auf dem Nürburgring. Das hochklassig mit Fahrern und Rennwagen besetzte Klassement, mit 181 Startern, bietet wieder eine große Markenvielfalt für das vierstündige Rennen, das um 12 Uhr gestartet wird.

Zu Beginn des Trainings war bedingt durch feuchte Stellen auf dem Grand-Prix-Kurs und leichtem Nebel im Bereich Galgenkopf vorerst nicht an schnelle Rundenzeiten zu denken. So befand sich die Spitze anfangs im Bereich von 9:30 Minuten. Dies sollte sich gegen Ende des Trainings jedoch ändern. Auf abtrocknender Ideallinie und nun freier Sicht bei bestem Kaiserwetter auf der gesamten Strecke zeichnete sich ein harter Kampf zwischen 15 bis 20 Fahrzeugen um die erste Startposition ab.

Diesen Platz an der Sonne konnten sich beide BMW-Gespanne sichern, die während des gesamten Zeittrainings eine gute Vorstellung ablieferten und auch als erste eine halbe Stunde vor Trainings-ende die Neunminuten-Marke unterboten. Im Markeninternen Duell behielt dabei die Startnummer 43 mit den Fahrern Andy Priaulx, Dirk Müller und Dirk Werner und einer Bestzeit von 8:39.2 die Oberhand über das Schwesterfahrzeug, pilotiert von Jörg Müller, Augusto Farfus und Uwe Alzen. Somit ging auch die Poleposition der E1-XP Klasse an den BMW #43, da er nicht wie die anderen Topfahrzeuge in der GT3-Klasse SP9 startet, sondern als modifizierter GT2 in der Spezialklasse E1-XP. Der im Vorfeld viel beachtete N.Technology P4/5 Competizione hingegen kam nicht über einen 29. Gesamtrang und damit dem letzten Platz in der E1-XP, die aus drei Startern besteht, hinaus.

Ein weiterer Blick in die Top-10 der Startaufstellung verrät, dass sich dort zwei weitere Polesetter zweier weiterer Klassen eingeordnet haben. Dies sind im Einzelnen der #2 Black Falcon-SLS AMG auf Gesamtposition drei und das SP7-Fahrzeug der Manthey Racing-Truppe mit der Nummer 48 auf der Position vier. Jener Wagen konnte sich zudem als bester Porsche qualifizieren, noch vor den Porsches der SP9-Klasse. Diese werden angeführt von Sabine Schmitz im Frikadelli-Porsche, die für dieses Rennen mit Niclas Kentenich zusammengespannt hat.

Als bester der Audis, von denen lediglich zwei angetreten sind, im Gegensatz von ganzen sechs Mercedes SLS, konnte sich die #21 von Jan Brunstedt aus Schweden auf Gesamtrang neun quali-fizieren. Der Wagen wurde nach Ende der letztjährigen Saison von Jan Brunstedt erworben, wird aber weiterhin von Phoenix Racing betreut und eingesetzt.

Ebenfalls nicht nach den eigenen Vorstellungen verlief es für den „Dicken“ Manthey-Porsche. Der allseits bekannte grün-gelbe GT3R kam auf einen enttäuschenden 16. Gesamtrang und Rang zehn in der SP9-Klasse.

Es ergibt sich somit eine interessante Ausgangssituation für das Rennen, denn durch die sehr ausge-glichene Spitze ist ein spannendes Rennen garantiert. Hinzu kommt, dass sowohl beide Audi Ge-spanne des Teams Phoenix als auch der eigentliche Nr1-Mathey Porsche ihre Rückstände auf die Spitze aufholen müssen. Wobei abzuwarten bleibt inwiefern die in die Top-10 hineingespülten SP7-Porsche das Tempo der Spitze im Rennen mitgehen können.