GT3-EM: Faster Racing mit Doppelsieg, Porsche abgeschlagen

Beim vierten Lauf der Europameisterschaft für GT3-Fahrzeuge in Silverstone reüssierten die beiden BMW Z4 GT3 von Faster Racing DB Motorsport. Es siegte das Duo Vos/den Boer vor den Teamkollegen Kolen/Catsburg. Lesoudier/Martin pilotierten ihren Aston Martin auf den dritten Rang.

Beim vierten Lauf der Europameisterschaft für GT3-Fahrzeuge in Silverstone reüssierten die beiden BMW Z4 GT3 von Faster Racing DB Motorsport. Es siegte das Duo Vos/den Boer vor den Teamkollegen Kolen/Catsburg. Lesoudier/Martin pilotierten ihren Aston Martin auf den dritten Rang.

Beim Start sprinteten 27 Rennboliden zur weltbekannten Copse-Corner. Maxim Martin erwischte den besten Start und führte das Feld durch die erste Kurve. Weniger gut erging es seinem Teamkollegen Dimitri Enjalbert: Er wurde unmittelbar nach der Freigabe des Rennens in einen Zwischenfall verwickelt. Der Mercedes Benz SLS AMG GT3, eingesetzt von Heico Motorsport, drehte sich mit Höchstgeschwindigkeit in die Boxenmauer. Greg Franchi (WRT-Audi) musste nach einem versuchten Ausweichmanöver den Abräumer spielen, als er in der ersten Kurve die Strecke kreuzte. Der #8 Aston Martin von LMP Motorsports traf den Audi, welcher fast die gesamte Auslaufzone dazu benötigte, stehen zu bleiben.

Nicky Catsburg setzte Martin nach dem Restart in Runde fünf unverzüglich unter Druck und versuchte sich mehrfach auf dem Weg durch die schnellen Passagen durch an dem Aston Martin DBRS9. Auf Grund des niedrigen Topspeeds des Z4 gelang dies zunächst nicht. In Runde acht glückte es schließlich doch, und Catsburg fuhr fortan vor Martin.

Nach Runde elf wurde das Boxnstopfenster geöffnet, alle Toprunner blieben allerdings auf der Piste um das Maximum herauszuholen. Catsburg erarbeitete sich komfortable 5,8 Sekunden Vorsprung vor Martin, welcher sich nun gegen Matt Griffin im Ferrari F458 Italia von MTECH verteidigen musste. Die Club-Corner wurde Martin zum Verhängnis, so musste er Griffin passieren lassen.

Kurz darauf folgten die Boxenstopps der Führenden. Für die Mannschaft vom Team MTECH war es Erlebnis zum vergessen: Duncan Cameron brauchte ein Starthilfe zum den Ferrari, den er von Griffin übernommen hatte, wieder in Bewegung zu setzen, allerdings ist dies von den Regularien untersagt.

Harrie Holen durfte sich nach dem Absolvieren aller Stopps auf einem Vorsprung von 18 Sekunden ausruhen. Der engste Konkurrent war der Audi von Saintloc, welcher auf der zweiten Position folgte. Jerome Demay geriet zunehmend von Federico Leo im F458 # 55 von AF-Corse unter Druck.

Das Schwesterauto des Führenden, der BMW Z4 GT3 mit der Startnummer #35, pflügte sich in den letzten Runden vor auf Platz zwei und reduzierte den Vorsprung in nur vier Runden von zehn auf 0,2 Sekunden. Hoevert Vos nutze seinen Speedüberschnuss in der Copse-Corner, also in der ersten Kurve der letzten Runde und passierte seine Teamkollegen Kolen. Die beiden Wagen trennte beim Zieleinlauf ungefähr eine Sekunde. Dritter wurde LMP Motorsports mit den Piloten Martin und Lesoudier.

Im ersten Rennen des Rennwochenendes waren es zuvor Federico Leo und Francesco Castellacci, die für AF-Corse die Zielflagge als Erstes sahen. Dahinter platzierte sich das Duo Lesoudier und Martin vor Giauque/Parisy im SLS AMG GT3.

In der Meisterschaftswertung führen nun Jeroen den Boer und Hoevert Vos mit 50 Punkten vor Edward Sandstoem and Abdulaziz Al Faisal mit 45 Punkten, in der Teamwertung führt Schubert Motorsport mit acht Punkten vor Faster Racing. Eine Krisensitzung dürfte bei Porsche anberaumt werden. Die beiden Porsche 911 GT3 R vom Meisterteam ProSpeed landeten auf den Positionen 17 und 18 beziehungsweise zehn und zwölf.


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