Grand-Am: Segal und Assentato gewinnen GT-Titel

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Den Grand-Am-Lauf in Laguna Seca gewannen Richard Westbrook und Antonio García in der Spirit-of-Daytona-Corvette. Die GT-Klasse konnte das Team Sahlen zum ersten Mal in der Geschichte für sich entscheiden, die Meisterschaft machte allerdings das Team AIM Autosport klar.

 Die Spirit-of-Daytona-Mannschaft konnte den Grand-Am-Lauf in Laguna Seca gewinnen. Für Richard Westbrook und Antonio García war es in der Grand-Am dieses Jahres schon der dritte Gesamtsieg und damit auch DP-Klassensieg. Den ersten Sieg überhaupt konnten Wayne Nonnamaker und Dane Cameron für das Team Sahlen feiern.

Die größten Gewinner in der kalifornischen Wüste heißen jedoch Jeff Segal und Emil Assentato. Für diese Saison wechselten die GT-Champions aus dem Jahr 2010 auf den brandneuen Ferrari 458 – eine gute Entscheidung. In bislang zwölf Rennen kamen sie achtmal unter die Topdrei, mit drei Klassensiegen. Mit ihrem zweiten Platz beim Rennen in Laguna Seca sicherten die beiden damit zudem den Teamtitel für AIM Autosport und den Herstellertitel für Ferrari.

„Ab jetzt ist die Meisterschaft entschieden, aber so richtig getroffen hat mich das noch nicht“, so Segal. „Es ist ein enormer Erfolg für unser Team, im ersten Jahr zurück bei den GT. Auch für Ferrari ist es ein toller Tag.“

Spirit of Daytona mit perfekter Strategie

Das Rennen in Laguna Seca hatte trotz der Zwei-Stunden-und-45-Minuten-Distanz nur zwei Safety-Car-Phasen zu verzeichnen, bei einem Rundenrekord von 110 Umrundungen. Erst fünf Runden vor Schluss übernahm García im von der Poleposition gestarteten Corvette DP die Führung von Alex Gurney, der zum Splash-and-Dash in die Box musste.

„Es ist toll auf diesem historischen Kurs zu gewinnen“, so der spanische Chevrolet-Werksfahrer. „Ab einem bestimmten Punkt wusste ich, dass es auf die Spritstrategie ankommt und ich war schon ein wenig beunruhigt. Wir konnten gut Reifen schonen, weshalb ich bis zum Ende pushen konnte.“

In 3,878 Sekunden Rückstand kamen Gurney und Jon Fogarty in der GAINSCO/Bob-Stallings-Corvette ins Ziel. Dritte wurden Ryan Dalziel und Alex Tagliani. Am Starworks-Ford wurden nach dem Rennen allerdings Unregelmäßigkeiten bei der technischen Abnahme festgestellt – eine Entscheidung steht noch aus.

Premierensieg für Sahlen

Eine Podiumsankunft für das Mazda-Team Sahlen ist nichts neues, allerdings blieb ihnen bislang das oberste Treppchen in der GT-Klasse verwehrt. Doch auch diese Stufe des Podestes konnten Wayne Nonnamaker und Dane Cameron in Laguna Seca in Beschlag nehmen. Wie auch die DP-Gewinner Westbrook und García übte sich die Mannschaft in einer perfekten Strategie und machte so den Gewinn klar.

„Wir haben bislang in jeder Grand-Am-Klasse gewonnen, in der wir am Start waren, also ist es toll diesen Sieg auch bei den GT zu feiern, bevor wir nächstes Jahr in die DP wechseln“, sagte Nonnamaker. „Das Team hat eine tolle Arbeit geleistet und Dane hat es wunderbar nach Hause gebracht.“

Mit ihrem zweiten Platz machten Segal und Assentato ihren Meisterschaftsgewinn perfekt, den sie von Johannes van Overbeek im Extreme-Speed-Ferrari übernommen haben, der ohne Sprit ausrollte. Dritte wurden Andy Lally und John Potter im Magnus-Porsche.

Am 28. bis 29. September steigt das Saisonfinale im Lime Rock Park.