VLN: Zwei Cup-Elfer komplettieren das Podium

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Beim fünften Saisonlauf schlug die Große Stunde der Cup-Porsche. Gleich zwei Fahrzeugen ist der Sprung aufs Gesamtpodium gelungen. Dabei konnte GetSpeed Performance bereits den dritten Klassensieg der Saison einfahren. Teichmann Racing reihte sich direkt hinter den Markenkollegen ein und erficht den Bronzerang im Gesamtklassement.

Am vergangenen Samstag bot sich den Zuschauern an der Nürburgring-Nordschleife ein seltenes Bild. Gleich zwei Cup-2-Mannschaften gelang der Sprung aufs Podium beim fünften Saisonrennen der VLN-Langstreckenmeisterschaft. GetSpeed Performance markierte dabei die Spitze der Elfer und überzeugte mit dem zweiten Platz im Gesamtklassement.

Steve Jans, Christopher Mies und Adam Osieka verbuchten auf die Siegermannschaft von Frikadelli Racing lediglich einen Rückstand von knapp 24 Sekunden. Damit markierte der Meuspather Rennstall bereits den dritten Klassensieg in der Wertung des Zuffenhausener Herstellers.

Nachdem es für die Konkurrenz Strafen hagelte, schlug die Mannschaft aus diesen Missständen Profit und fand sich nach der Zeitenjagd am Morgen auf dem sechsten Startplatz wieder. Die Markenkollegen von Teichmann Racing Markus Palttala, Dominik Brinkmann und Felipe Fernández Laser gelang in der Qualifikation die achtbeste Rundenzeit.

„Das Wetter hat uns ein wenig in die Karten gespielt“

Zu Beginn des auf 2:45 Stunden verkürzten Rennens vereitelte Christopher Mies die Attacken der Kollegen und verteidigte somit den ersten Rang in der Cup-2-Kategorie. Mit zunehmender Renndauer kristallisierte sich auch immer mehr heraus, dass die Cup-Porsche in der Lage sind, den großen GT3-Boliden durchaus Paroli zu bieten. Die schwierigen Mischverhältnissen kamen den Fahrzeugen aus der Porsche-Wertung zupass. „Das Wetter hat uns ein wenig in die Karten gespielt, denn bei diesen Bedingungen kommen wir mit dem Porsche generell sehr gut zurecht“, urteilt Jans.

Im weiteren Rennverlauf lieferten sich die beiden Boliden von GetSpeed und Teichmann Racing packende Zweikämpfe durch die Eifelwälder und machten den Klassensieg somit unter sich aus. Zugleich wechselte die Führung im deutlich verkürzten Langstreckenrennen mehrmals zwischen den beiden Porsche-Neunelfern. Jedoch hatte die Besatzung aus Meuspath den letztlich längeren Atem und setzte sich gegenüber der Konkurrenz aus Adenau durch, wobei die zwei Fahrzeuge beim Zieleinlauf lediglich sechs Sekunden trennten.

Derweil erzielte Jans durch den zweiten Platz im Gesamtklassement das beste Ergebnis seiner Karriere. „Es ist ein unglaubliches Gefühl, auf dem zweiten Platz im Gesamtergebnis zu stehen. Mein Dank gilt dem Team. Die Jungs hatten nach dem 24-Stunden-Rennen nur zwei Wochen Zeit und haben das Auto trotzdem wieder perfekt vorbereitete. Das war ein harter Kampf bis zum Schluss, und wir sind überglücklich“, resümiert der Luxemburger das fünfte Rennen der Saison.

Platz drei in der Klasse der Cup-Porsche heimsten sich Uwe Kolb, Thomas König und der Italiener Lorenzo Rocco ein. Allerdings konnte das Trio dem Tempo der Spitze nicht folgen und beendete das Rennen mit einem Rückstand von zwei Runden.