Silverstone: 31 Fahrzeuge gemeldet, Rebellion startet mit Lola

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Die Meldeliste für das Auftaktrennen der Langstrecken-WM umfasst 31 Fahrzeuge. Damit fehlt keiner der Saisonteilnehmer in Silverstone. Allerdings tritt Rebellion Racing mit zwei Lola-Jahreswagen an, das Lotus-Debüt ist fraglich. Derweil sind etliche GTE-Pro-Cockpits derzeit vakant.

Der ACO und die FIA haben die Teilnehmerliste für den Auftakt der Langstrecken-WM in Silverstone veröffentlicht. Die Anzahl der eingeschriebenen Fahrzeuge entspricht exakt der Menge an Saisonnennung, womit sich die teilnehmenden Rennställe bei der ersten Begegnung der Saison vollzählig präsentieren. Dennoch sind einige der 31 Meldungen bis dato mit einem Fragezeichen versehen.

Bereits für den Prolog in Le Castellet hat Rebellion Racing angekündigt, nicht mit dem neuen R-One-Prototyp zu proben. Stattdessen wolle das Gespann aus der Schweiz in der nachfolgenden Woche eine private Einstellfahrt auf dem Paul Ricard HTTT unternehmen. Da die Entwicklung des Oreca-Rennwagens in Verzug geraten ist, tritt Rebellion Racing sowohl beim offiziellen Test als auch beim Eröffnungsrennen mit zwei Lola-Jahreswagen an.

Ebenso ungewiss sei das Debüt des einzigen LMP1-L-Mitstreiters. Zwar wolle Lotus mit dem T129-Prototyp beim ersten Saisonlauf antreten, doch der Traditionsherstellers aus dem Vereinigten Königreich habe seine Vorbereitungen noch nicht abgeschlossen. Daher verzichtet Lotus bereits auf eine Teilnahme an der Probefahrt in der Provence. Verwunderlich: Die Mannschaft startet unter rumänischer Flagge.

Derweil haben die LMP2-Teams sämtliche Cockpits besetzt. Shinji Nakano und Mike Conway komplettierten das Aufgebot von Delta Motorsport. Letzterer fungiert in dieser Saison darüber hinaus als Entwicklungsfahrer der Toyota-Werksmannschaft. Nicolas Minassian, Maurizio Mediani, Viktor Shaitar und Antony Ladygin verstärken wiederum die Beastzungen von SMP Racing. Das chinesische KCMG-Gespann hat Tsuigo Matsuda als dritten Piloten verpflichtet.

Etliche GTE-Pro-Cockpits sind noch unbesetzt

Die Zusammensetzung der GT-Pro-Fahrerkader scheint dagegen noch ungeklärt zu sein. Lediglich Aston Martin Racing hat eines seiner Gefährte vollständig besetzt: Alex MacDowall, Darryl O’Young und Fernando Rees pilotieren den Vantage mit der Bezifferung 99. Im Schwesterauto sitzen wiederum Darren Turner und Stefan Mücke. Ansonsten ist bislang bloß ein Pilot pro Fahrzeug genannt. 

Bei den semiprofessionellen Mannschaften sind indes bei AF Corse, Proton Competition und Aston Martin Lenkräder vakant. Ferrari sucht noch einen Stallgefährten für Stephen Wyatt und Michele Rugolo, während die Proton-Truppe bisher einzige Christian Ried aufgestellt. Aston Martin hat zwar Nicki Thiim und David Heinemeier Hansson, für den zweiten Vantage-Renner allerdings nur mit Paul Dalla Lana gemeldet. 

Darüber hinaus verstärken Emmanuel Collard und Mathieu Vaxivère die belgische Porsche-Delegation ProSpeed Competition. Die zweite AF-Corse-Besatzung rekrutiert sich neben Luís Pérez Companc aus Marco Cioci und Mirko Venturi. Das Sechs-Stunden-Rennen im britischen Silverstone findet am Ostersonntag statt. Tags zuvor startet auch die Europäische Le-Mans-Serie in die diesjährige Saison.

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