Langstrecken-WM: Delta Motorsport wird zu Millennium Racing

36

Die britische Truppe von Delta Motorsport wird in der kommenden Saison der Langstrecken-Weltmeisterschaft als Einsatzteam von Millennium Racing fungieren. Ins Rennen geschickt werden zwei Oreca-Nissan-Prototypen, die Delta schon in den vergangenen Jahren betreute.

Altes Team, neuer Name – so lautet das Motto bei Delta Motorsport. Nach einem Jahr mit Roman Rusinov als G-Drive Racing gibt sich die Mannschaft aus Silverstone eine neue Identität. Mit beteiligt: Fabien Giroix, der Kopf hinter Gulf Racing Middle East. Für das Jahr 2014 möchte der Franzose allerdings nicht mehr selbstständig agieren, sondern spannt mit dem erfolgreichen britischen Team zusammen.

In der vergangenen Saison verpassten die beiden Oreca-Nissan die Meisterschaft nur knapp. Trotz fünf Rennsiegen konnten sie sich nicht gegen OAK Racing durchsetzen, entscheidend war der Le-Mans-Sieg durch Jaques Nicolets Mannen. So mussten sie sich am Ende mit Platz zwei in der Endabrechnung begnügen.

Als Millennium Racing möchte die Engineering-Gesellschaft, die bisher auf Alan Docking Racing als Einsatzteam zurückgriff, einen neuen Anlauf auf den Titel wagen. „Durch unseren Engineerung- und Konstruktionshintergrund können wir die Daten des Autos analysieren und interpretieren und die Performance verbessern. Wir verbinden die Leistung einer Werksmannschaft für einen privaten Einsatz“, urteilt Delta-Geschäftsführer Simon Dowson.

Auf der Fahrerseite wurden daher bereits Nägel mit Köpfen gemacht. Neben Giroix werden John Martin und Oliver Turvey sich einen Renner teilen. Den zweiten Prototypen übernehmen Mike Conway, Shinji Nakano und Stefan Johansson. Warmgelaufen hat sich die Mannschaft schon in Daytona, wo Delta Motorsport mit Action Express Racing kooperierte und Rang drei einfuhr. Neben den Gebrüdern Frisselle in der Corvette DP saßen Martin und Giroix.