Sebring: Starworks wechselt den Motorenhersteller

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Zwischen den 24 Stunden von Daytona und den Zwölf Stunden von Sebring wechselt Starworks Motorsport das Herzstück seines Riley-Prototypen. Mit Honda wird es ab Sebring also einen vierten Anbieter von DP-Motoren geben. Bisher fuhr Starworks mit einem Dinan-BMW.

Es kommt Bewegung in den Markt der Motoren für Daytona-Prototypen. Bisher boten drei Hersteller Aggregate für die in der USCC gesamtsiegfähigen Rennwagen an: Corvette, Ford und Dinan-BMW. Allerdings griffen in diesem Jahr nur noch wenige Mannschaften auf BMW-Power zurück, als prominentester Kunde wechselte Chip Ganassi in der Winterpause zu Ford. Corvette hingegen konnte mit dem Gesamtpaket aus Chassis und Motor in Daytona dominieren.

Für Sebring stößt neue Konkurrenz hinzu. HPD will das Debüt seiner neuen Maschine geben, wie „Sportscar365“ berichtet. Die Motorsport-Abteilung von Honda greift dabei auf die Partnerschaft mit Starworks Motorsport zurück. Mit der Mannschaft von Peter Baron gewann der Hersteller bereits 2012 die Langstrecken-Weltmeisterschaft im Jahr 2012.

Auch der neue Motor – eine 3,5 Liter große Maschine mit sechs V-förmig angeordneten Zylindern und einem Bi-Turbo – hat seine Gene in Le Mans. Er wurde vom seriennahen LMP-Motor weiterentwickelt, den aktuell Extreme Speed Motorsports in zwei HPD Arx-03b in der USCC einsetzt. Zum ersten Mal auf die Strecke gehen wird das Aggregat morgen beim Winter-Test, ebenfalls in Sebring.

In Daytona setzte Starworks noch auf einen von Dinan-BMW hergestellten Motor. Allerdings erreichte der Riley-Prototyp nicht das Ziel. Beim Test am Steuer sitzen werden Alex Popow, E.J. Viso und Scott Mayer. Alle drei bestritten auch den Saisonauftakt und sind für Sebring so gut wie gesetzt. Bereits seit vergangenem Jahr arbeiteten die HPD-Ingenieure an dem Triebwerk, kürzlich wurde es dann von der IMSA abgenommen.