Christopher Mies und Connor de Phillippi haben den zweiten Sieg in Folge in der VLN feiern können. In einem Herzschlag-Finale setzte sich das Land-Duo im Audi in der letzten Runde gegen Jörg Bergmeister und Michael Ammermüller im Porsche von Manthey-Racing durch. Das Podium vervollständigen Victor Bouveng, Jesse Krohn und Jörg Müller im BMW von Walkenhorst Motorsport.
In einem spannenden Finale hat Land Motorsport den zweiten Sieg in Folge in der VLN-Langstreckenmeisterschaft erkämpft. Christopher Mies und Connor de Phillippi triumphierten am Ende der vierstündigen Distanz gegen Michael Ammermüller und Jörg Bergmeister im Manthey-Porsche. Dabei zeigten Mies und Bergmeister im Schlussstint packenden Motorsport. Jesse Krohn, Victor Bouveng und Jörg Müller sicherten an dritter Stelle einen Podiumsplatz für die BMW-Mannschaft von Walkenhorst Motorsport.
Beim Start verloren die Pole-Setter und späteren Rennsieger Positionen gegen den Ford GT von Alzen Motorsport und andere Konkurrenten Positionen und konnten die Führung nicht behaupten. Über den gesamten Rennverlauf waren die schnellsten Teams stetig eng beisammen, an eine vorzeitige Entscheidung war noch nicht zu denken. Im letzten Rennabschnitt mussten dann Mies und Bergmeister die Entscheidung auf der Strecke ausfahren.
Zunächst befand sich Mies in führender Position und war daran, ebendiese zu verteidigen. Eingangs der letzten Runde konnte Bergmeister dann ein etwas missglücktes Überrundungsmanöver von Mies ausnutzen und den Land-Audi in der Mercedes-Arena hinter sich lassen. Auch im letzten Umlauf waren dann die beiden Kontrahenten im Paarflug über die Nordschleife unterwegs. Eingangs der langen Döttinger Höhe lag Bergmeister noch in Front, Mies im Windschatten dahinter.
Packendes Duell in den finalen Rennrunden
Auch wenn der Porsche anfangs einen verhältnismäßig großen Vorsprung verbuchen konnte, war der Topspeed-Vorteil des Audi groß genug. An der schnellsten Stelle der Strecke, der Antoniusbuche, und hinunter zum Tiergarten gelang Mies um Haaresbreite das Überholmanöver zum Sieg und holte damit den Triumph in den letzten Kurven für Land Motorsport zurück. „Ich hatte eigentlich einen super Ausgang aus dem Galgenkopf, aber der Geschwindigkeitsvorteil des Audi war zu Groß. Er fuhr vorbei, als wenn ich geparkt hätte“, resümiert Bergmeister den Führungsverlust kurz vor Schluss.
An vierter Stelle und damit knapp am Podium vorbei überquerten die beiden Farnbacher-Brüder Mario und Dominik die Ziellinie im Lexus, unmittelbar vor dem zweiten Walkenhorst-BMW von Michele di Martino und Matias Henkola. Rang sechs sicherten sich Luca Ludwig und Sebastian Asch im Nismo GT-R des Teams Zakspeed. Frikadelli Racing klassifizierte sich auf Platz sieben, während die Wochenspiegel-Mannschaft mit dem achten Rang zufrieden sein mussten.
Die ersten zehn vervollständigten Lorenz Frey und Stéphane Ortelli im zweiten Lexus, unmittelbar hinter Henry Walkenhorst, Peter Posavac und Felipe Laser im dritten Walkenhorst-BMW. Teamchef Walkenhorst komplettierte damit ein extrem starkes Ergebnis seiner Mannschaft, die alle GT3-Autos in den Top-10 ins Ziel brachten. Der nächste VLN-Lauf findet nun erst in fünf Wochen, am 20. August, statt.
