Le Mans: ACO korrigiert die Balance of Performance abermals

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Porsche bleibt von den Balance-of-Performance-Änderungen unberührt | © Maximilian Graf

Die ACO-Regelhüter haben die Balance of Performance der GTE-Pro-Klasse abermalig überarbeitet. Nach einem Protest lastet die Neueinstufung den Dominatoren von Ford und Ferrari weitere Zusatzgewichte auf. Die Nutznießer: Corvette und Aston Martin. Keine Änderungen bei Porsche.

Nach den Erkenntnissen der Qualifikation haben die ACO-Regelwächter nochmals die Balance-of-Performance-Konfiguration der GTE-Pro-Kategorie justiert. Angesichts der Ford- und Ferrari-Dominanz beim Zeitfahren zum 24-Stunden-Langstrecken-Rennen von Le Mans hat der Automobilklub den beiden taktgebenden Herstellern für dieses Wochenende abermalig ein Zusatzballast aufgebürdet. Die Profiteure: Corvette und Aston Martin.

Demgemäß legt das Balance-of-Performance-Korrektiv Ford eine zusätzliche Masse von fünfzehn Kilogramm auf – nebst Verringerung des Ladedrucks. Die Roten müssen das Fahrzeuggewicht wiederum um zehn Kilogramm erhöhen. Im Gegenzug konzedieren die Regelaufseher den GTE-Sportwagen von Corvette und Aston Martin einen zwei Millimeter größeren Luftmengenbegrenzer. Die Porsche-Einstufung bleibt hingegen unangetastet.

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Im Fahrerlager rumort es indes. In der Qualifikation demontierten Chip Ganassi Racing und AF Corse die GTE-Konkurrenz geradezu. Am schnellsten: Dirk Müller. Nach seinem raschesten Umlauf des Circuit de la Sarthe stoppte die Uhr bei 3:51,185 Minuten. Damit waren Ford und Ferrari im Mittel vier Sekunden schneller als Porsche, Aston Martin und Corvette. Das Trio hatte aufgrund dieser Konstellation gegen die ACO-Einstufung Protest erhoben.