Fahrerpersonal: Nissan verlängert Verträge mit Reip, Shulzhitski und Paletou nicht

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Nissan Motorsports hat die Verträge mit Wolfgang Reip, Mark Shulzhitski und Gaëtan Paletou nicht erneuert | © Nissan

Nissan Motorsports verlängert seine Verträge mit Wolfgang Reip, Mark Shulzhitski und Gaëtan Paletou nicht. Die Entscheidung gründet offenbar auf dem gescheiterten LMP1-Programm sowie dem baldigen Wegfall des Engagements als LMP2-Motorenlieferant.

Es rumort in der GT-Akademie von Nissan Motorsports. Schon zu Beginn der Woche teilte Wolfgang Reip gegenüber Dailysportscar mit, Nismo habe seinen Vertrag nicht verlängert. Daraufhin bestätigten auch seine Fahrerkollegen Mark Shulzhitski und Gaëtan Paletou, der Konstrukteur aus Japan beende die Zusammenarbeit mit den Nachwuchspiloten aus dem hauseigenen Förderprogramm.

Die Nissan-Chefetage äußerte sich bis dato nicht zu den Meldungen, wolle ihren Fahrerkader für die diesjährige Saison stattdessen Ende Februar präsentieren. Folglich bleibt die Frage vorerst unbeantwortet, warum Nismo den Kontrakt mit dem Pilotentrio nicht erneuert. Die Entscheidung könnte aber auf dem gescheiterten LMP1-Programm gründen, das der fernöstliche Hersteller bereits nach einer Saison einstellte.

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Darüber hinaus gedenkt Nissan außerdem, sein Engagement als Motorenlieferant für die LMP2-Klasse zurückzufahren, weil künftig Gibson den Einheitsantrieb für die zweite Liga der Le-Mans-Prototypen zur Verfügung stellt. Unklarheit herrscht überdies hinsichtlich der Verpflichtung von Lucas Ordóñez, der nach Informationen von Sportscar365 weiterhin für Nissan startet. Sein Mitstreiter Florian Strauß trat bei den Zwölf Stunden von Bathurst offenbar auf Basis einer Übereinkunft für ein Rennen an.

Im zurückliegenden Jahr leistete Shulzhitski Unterstützung beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans, seine Besatzung fiel jedoch bereits nach einem Drittel der Distanz mit einem Aufhängungsschaden aus. Derweil feierte Reip mit der GT-Akademie dagegen den Titelgewinn in der Fahrerwertung der SRO-GT-Langstreckenserie. Greaves Motorsports ermöglichte wiederum Paletou die Teilnahme an der LMP2-Wertung beim Endurance-Wettstreit an der Sarthe.