Langstrecken-WM: Ford bestätigt Fahrerquartett für Debütsaison

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Chip Ganassi Racing und Ford haben ihr Fahrerpersonal für die Langstrecken-WM vorgestellt. Demnach formiert sich das GTE-Quartett aus Marino Franchitti, Stefan Mücke, Olivier Pla und Andy Priaulx. Schon in der Debütsaison wolle die Werksmannschaft mit den Etablierten um Klassensiege konkurrieren.

Ford Performance hat seinen achtköpfigen Werkskader für die Debütsaison in der GTE-Klasse vervollständigt. In der Langstrecken-WM rekrutiert sich das Fahrerpersonal aus dem Quartett Marino Franchitti, Stefan Mücke, Olivier Pla und Andy Priaulx, das für Chip Ganassi Racing sämtliche Läufe bestreitet. Dabei untergliedert sich die Besatzungen der beiden Multimatic-Sportwagen in zwei Fahrerpaarungen.

Für die IMSA SportsCar Championship hat Chip Ganassi Racing wiederum Richard Westbrook, Dirk Müller, Joey Hand und Ryan Briscoe engagiert. Überdies ergänzt Mücke das Aufgebot beim 24-Stunden-Auftaktrennen am letzten Januarwochenede. Bei der 24-Stunden-Kraftprobe in Le Mans fusionieren die beiden Delegationen schließlich zu einem Vier-Wagen-Gespann im Wettstreit mit Aston Martin, Corvette, Ferrari und Porsche. Somit sind allerdings noch vier Cockpitplätze üfr den Saisonhöhepunkt vakant.

Schon in der Premieresaison formuliert Ford die Maßgabe, um Wertungssiege in der GTE-Pro-Liga zu kämpfen. „Falls uns keine Fehler unterlaufen, fahren wir um den Sieg“, zeigt sich Ford-Performance-Abteilungsleiter Dave Pericak optimistisch. „Um auf diesem Niveau zu konkurrieren, benötigt man das beste Fahrzeug, die beste Mannschaft und die besten Fahrer. Und wir haben Stefan, Olivier, Andy und Marino ausgewählt, den Ford GT zu weltweitem Erfolg zu führen.“

George Howard-Chappell: „Alles muss perfekt sein“ 

Auch die Einsatzmannschaft hegt Optimismus im Hinblick auf die Rückkehr nach Le Mans. „Es gibt kaum einen höheren Konkurrenzdruck als bei den 24 Stunden von Le Mans, aber das ist es, was den Sieg derart besonders macht“, meint George Howard-Chappell, Teamchef bei Chip Ganassi Racing. „Alles muss perfekt sein – und selbst dann muss einem das Glück hold sein, damit man die Ziellinie als Erster überquert.“ 

Folglich haben Ford und Chip Ganassi Racing ausschließlich Endurance-Spezialisten für die Langstrecken-WM verpflichtet. Neuzugang Mücke stand die vergangenen Jahre bei Aston Martin unter Vertrag. Das beste Resultat an der Sarthe: Gesamtrang vier. Kollege Franchitti absolvierte bereits etliche Einsätze für Chip Ganassi Racing – gewann in der Saison 2014 sogar das Zwölf-Stunden-Rennen von Sebring. 

Stallgefährte Pla leistete Nissan bei seinem letztjährigen Le-Mans-Intermezzo seine Unterstützung. Zuvor bestritt der Franzose diverse Veranstaltungen mit unterschiedlichen LMP2-Prototypen, jedoch war ihm bislang eine Podiumsplatzierung im Département Sarthe nicht vergönnt. Letzter im Bunde: der dreifache Tourenwagen-Weltmeister Priaulx, der für BMW aber ebenso an dem ein oder anderen GT-Wettstreit teilnahm.