Jean Todt: „Kalender ohne Terminkonflikte ist nicht möglich“

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FIA-Präsident Jean Todt rechtfertigt die Terminplanung der Formel 1. Angesichts der zahlreichen Veranstaltungen sei eine Überschneidung gewissermaßen unausweichlich. Nichtsdestoweniger bedaure es der Automobilverband, einige Fahrer an einer Le-Mans-Teilnahme zu hindern.

Die FIA-Automobilverband verteidigt seine Termingestaltung für die nächstjährige Saison der Formel-1-Weltmeisterschaft. Überschneidungen wie zwischen den 24 Stunden von Le Mans und dem Grand Prix seien geradezu unvermeidbar. „Die Arbeit am Kalender ist wirklich knifflig“, rechtfertigt sich Präsident Jean Todt gegenüber Motorsport.com angesichts der Diskussion um Nick Hülkenberg, der deshalb außerstande ist, sein Titel an der Sarthe zu verteidigen.

Aufgrund der zahlreichen Wettbewerbe mit zehn oder mehr Veranstaltungen im Kalender käme es zwangsläufig zu Terminkollisionen. „Es gibt einundzwanzig F1-Rennen, zehn Formel-E-Rennen und weitere zehn Rennen in der Langstrecken-WM“, erklärt Todt Es gibt vierzehn Überschneidungen im nächsten Jahr. Einen Kalender ohne Konflikte zu erstellen, ist schlicht weg nicht möglich.“ 

Um den Fans dennoch zu ermöglichen, sowohl das 24-Stunden-Rennen im Nordwesten Frankreichs und den Großen Preis am Kaspischen Meer zu verfolgen, wolle die FIA die Startzeit entsprechend ansetzen. „Hinsichtlich Le Mans bin ich wirklich zuversichtlich, dass der Start in Baku am Mittag erfolgt – die Zieleinfahrt in Le Mans ist um fünfzehn Uhr“, fügt Todt hinzu. „Vielleicht ist es einem oder zwei Fahrern nicht möglich teilzunehmen. Aber mir tut es wirklich leid zu, dass wir es nicht besser können.“