VLN: Race & Event verzichtet auf Start beim Finale

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Aufgrund einer Strafe beim Halbfinale hat Race & Event den Entschluss gefasst, seine VLN-Saison vorzeitig zu beenden. Die Porsche-Mannschaft startet somit nicht beim DMV-Münsterlandpokal. „Mich wundert es nicht, dass die Starterzahlen hier immer weiter sinken“, wettert Teamleiter Martin Mohr.

Race & Event hat sein diesjähriges VLN-Engagement vorzeitig abgebrochen. Somit verzichtet das Porsche-Gespann auf eine Teilnahme am Finale der Langstreckenmeisterschaft auf der Nürburgring-Nordschleife. „Wir wollten das letzte Saisonrennen eigentlich noch bestreiten, aber auf Rennen, die am Grünen Tisch entschieden werden, haben wir keine Lust“, begründet Teamleiter Martin Mohr die Entscheidung in einem Kommuniqué.

Die Besatzung Heinz Schmersal, Tim Scheerbarth und Thomas Schmid fuhr beim vorletzten Saisonlauf dem Klassensieg in der SP7-Wertung entgegen, ehe eine fünfminütige Stop-and-Go-Strafe das Race-&-Event-Trio auf den dritten Platz degradierte. „Jeder, der das Rennen gesehen hat weiß, dass wir den Klassensieg verloren und nicht den dritten Rang gewonnen haben“, wettert Mohr gegen den Beschluss der Sportkommissare.

Daher zieht Race & Event nach dem Halbfinale der VLN-Langstreckenmeisterschaft entsprechende Konsequenzen. „Der Kunde Breitensportler wird immer mehr verärgert“, macht sich Mohr Luft. „Wir werden hiermit auch die Saison beenden.“ Grund der Bestrafung war eine Verletzung der Code-60-Regel. Race & Event streitet die Überschreitung der Geschwindigkeitsbegrenzung allerdings ab

Mohr: „Mich wundert nicht, dass die Starterzahlen sinken“

Zudem wundert sich Mohr nicht über die gegenwärtige Entwicklung der Teilnehmerzahlen in der Langstreckenmeisterschaft auf dem Eifelaner Traditionskurs. „Tempolimits an drei Abschnitten, die gefährlichen Code-60-Zonen und dazu die ganzen Entscheidungen am Grünen Tisch“, zählt Mohr auf, was ihn beim DMV-250-Meilen-Rennen verärgerte. „Mich wundert es nicht, dass die Starterzahlen hier immer weiter sinken.“ 

Fahrer Schmid, der am Porsche-Lenkrad saß, als der Code-60-Verstoß erfolgte, ist ebenfalls entrüstet. „Wie mindestens ein halbes Dutzend anderer Fahrzeuge soll ich im Bereich Kallenhard deutlich zu schnell gewesen sein“, erklärt Schmid. „Ich kann mich wirklich nicht hieran erinnern. Die ganzen anderen Teilnehmer vermutlich auch nicht. Gegen Entscheidungen der Rennleitung kann man ja leider nichts machen, Spaß macht das natürlich nicht.“ 

Da Race & Event seinen Start am VLN-Saisonabschluss abgesagt hat, sucht Scheerbarth indes nach einem Cockpit für den DMV-Münsterlandpokal. „Leider hat das Team angekündigt, das letzte VLN-Rennen in zwei Wochen nicht zu bestreiten, weshalb ich zur Zeit noch auf der Suche nach einem Cockpit bin“, erklärt Scheerbarth in einer Pressemitteilung. Seine Meinung zum Rückzug: „Das ist sehr schade, aber nicht mehr zu ändern.“