Nico Hülkenberg: „Ich habe Verpflichtungen in der Formel 1“

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Nico Hülkenberg zieht einen Startverzicht beim Grand Prix in Baku nicht in Erwägung, um stattdessen bei den 24 Stunden von Le Mans zu starten. Der Force-India-Pilot habe Verpflichtungen in der Formel 1 – dies sei seine „Haupttätigkeit und sein „Hauptziel“ seines derzeitigen Engagements.

Sofern die FIA den nächstjährigen Formel-1-Kalender nicht modifiziert, schließt Nico Hülkenberg eine abermalige Teilnahme bei den 24 Stunden von Le Mans aus. Einen Startverzicht beim Großen Preis von Aserbaidschan zieht der Force-India-Pilot nicht in Betracht. „Ich habe meine Verpflichtungen in der Formel 1“, äußerte sich Hülkenberg in Sotschi gegenüber verschiedenen Medienvertretern. „Das ist meine Haupttätigkeit, mein Hauptziel.“

Gleichwohl übt Hülkenberg keinerlei Kritik an der umstrittenen Entscheidung des FIA-Weltrates. Eine Beschwerde wolle der diesjährige Le-Mans-Sieger ebenso wenig hervorbringen. „Das ist etwas, worauf ich keinen Einfluss, keine Kontrolle habe“, meinte Hülkenberg, der sich über den Entschluss nicht echauffiert. „Ich befürchte, dass wir mit dieser Entscheidung leben und diese akzeptieren müssen.“

Dennoch würde Hülkenberg ein Angebot seitens Porsche nicht ablehnen. „Der Kalender wurde nun veröffentlicht. Aber wir wissen, dass der Kalender öffentlich wir und anschließend dennoch einige Änderungen erfährt“, gibt Hülkenberg zu bedenken, bleibt aber gelassen. „Ich denke, es gibt eine gewisse Frist geben, bis Porsche seine Fahrer bestätigen muss, aber ich denke, wir haben noch ein bisschen Zeit.“

Darüber hinaus weist Hülkenberg auch auf die immense Belastung hin, falls der Formel-1-Athlet wieder ein Doppelprogramm schultern müsste. „Es würde ein wirklich anstrengendes Jahr – einundzwanzig Rennen, plus Testfahren, plus zwei Langstreckenrennen sind eine große Herausforderung. Ich habe darüber nachgedacht, als es noch möglich war. Ich denke, ich hätte es sicherlich erneut getan.“