GT3-Sport: Hadert Porsche mit dem neuen 991-Motor?

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Augenscheinlich hadert Porsche mit Problemen an der künftigen Motorengeneration für das neue Modell 991 GT3 R. Daher greift der Weissacher Traditionshersteller beim VLN-Debüt in der Eifel auf das aktuelle Triebwerk des 997-Vorgängermodells zurück.

Offenbar bereitet das neue Triebwerk für den Porsche 991 GT3 R im Augenblick noch Schwierigkeiten. Zwar hat der Konstrukteur aus Stuttgart-Zuffenhausen am vergangenen Wochenende angekündigt, beim VLN-Halbfinale einen ersten Probeeinsatz mit dem Neunelfer zu absolvieren, verwendet beim Debüt auf der Nordschleife aber noch den Sechszylinder-Boxermotor des 997-Vorgängermodells. 

Nach eigenen Angaben teste Porsche den neuen Motor mit Benzindirekteinspritzung zeitgleich in den Vereinigten Staaten, ein weiteres Aggregat befinde sich auf dem Prüfstand in Weissach. Das Fachmagazin DailySportsCar berichtet zudem über „anhaltende Probleme“ bei der Entwicklung der zukünftigen Motorengeneration. Daher probte auch Falken Tyres vergangenen Freitag mit dem alten Antrieb auf der Nordschleife des Nürburgrings.

Bei den Testfahrten vor der achten Saisonbegegnung der VLN-Langstreckenmeisterschaft bewegte die Einsatzmannschaft des Reifenherstellers den Porsche 991 GT3 R am Vormittag über die Grand-Prix-Strecke. Nachmittags erfolgte eine Ausfahrt auf der Nordschleife. Einzelheiten zu der Funktionsprüfung teilte die Truppe nicht mit. Auch zur Fahrerbesatzung bei der Premiere äußerte sich Porsche bis dato nicht, den Einsatz leitet allerdings Manthey-Racing.