Langstrecken-WM: FIA beschließt Leistungsobergrenze für LMP1

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Ab der kommenden Saison wird den LMP1-Herstellern eine maximale Systemleistung vorgegeben. Bei gleichzeitigem Antrieb durch Verbrennungs- und Hybrideinheit dürfen nicht mehr als tausend PS freigesetzt werden. Daneben wurden zahlreiche Reglementsänderungen, die Sicherheit betreffend, vorgenommen.

Das World Motor Sport Council hat dem Leistungsstreben in der LMP1-Klasse einen Deckel verpasst. Es bestätigte einen Antrag des Endurance Committee, zuständig für Angelegenheiten der Langstrecken-Weltmeisterschaft, die mögliche erreichbare Leistung der höchsten Prototypenklasse zu begrenzen. Aus Sicherheitsbedenken sollen die Fahrzeuge nicht mehr als 735 Kilowatt aus Verbrennungs- und Elektroeinheit leisten können. Dies entspricht etwa eintausend Pferdestärken.

Ziel sei es, dass während des 24-Stunden-Rennens von Le Mans die Rundenzeiten über 3:20 Minuten liegen, sagte Toyota-Technikchef Pascal Vasselon gegenüber der Auto Motor und Sport. Darüber hinaus wurden Neuerungen in den Bereichen Nachtanken, Karosserie, Räder, Kunststoffkomponenten, Rückspiegel und Sicherheitseinrichtungen zum Schutz des Fahrers beschlossen.

Für die LMP2-Klasse gelten mit dem heutigen Beschluss ebenfalls neue Bestimmungen zur Sichtbarkeit der Rückspiegel sowie eine Kostendeckelung für Motoren und Sicherheitsequipment. Gleichzeitig wurde bekannt, dass beim Prolog genannten Test vor der Saison verwendete LMP2-Motoren nicht ins Kontingent zählen.

Auch der letzte Beschluss, die Langstrecken-WM betreffend, befasst sich mit der Sicherheit. Sobald die rote Flagge geschwenkt wird, unabhängig ob im Training, Qualifikation oder Rennen, müssen alle Teilnehmer ein Tempolimit von achtzig Kilometern pro Stunde einhalten.