Luca Ludwig: „Aktion von Daniel Keilwitz war unmöglich“

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Luca Ludwig wettert nach dem ADAC-GT-Masters-Sonntagsrennen in Zandvoort gegen Daniel Keilwitz. Im Zweikampf war der Corvette-Pilot mit seinem Mercedes-Benz-Rivalen kollidiert. „Er ist mir mehrmals ins Auto gefahren, das ist eines ehemaligen Meisters unwürdig“, meint der Titelaspirant.

Der ADAC-GT-Masters-Sonntagslauf in Zandvoort verlief turbulent. In der Anfangsphase des einstündigen Sprintrennens geriet daher Daniel Keilwitz nach einer Aufholjagd mit Titelanwärter Luca Ludwig aneinander. Letzterer suchte sich mit allen Mitteln zu verteidigen, aber der Corvette-Fahrer attackierte am Ende der Start-Ziel-Gerade beim Einlenken in die Tarzanbocht dennoch. Bei diesem Manöver touchierten sich die Kontrahenten. 

Aufgrund dieses Zusammenstoßes wetterte Ludwig nach dem Zieleinlauf gegen Keilwitz. „Die Aktion von Daniel Keilwitz war unmöglich. Er ist mir mehrmals ins Auto gefahren, das ist eines ehemaligen Meisters unwürdig“, moniert der Zakspeed-Pilot. „Es war sehr unsportlich.“ Nach diesem Zwischenfall belegte das Mercedes-Benz-Gespann den elften Rang im Klassement – also keine Punkte im Titelkampf. 

Allerdings wehrt sich Keilwitz gegen den Vorwurf. „Ich war deutlich schneller als Luca Ludwig, doch er hat mich fortwährend blockiert“, meint Keilwitz. „Nur weil er um den Titel kämpft heißt es ja nicht, dass ich ihn nicht überholen darf. Wir fahren immer noch Autorennen. Nach dem ersten Manöver musste ich mich zurückfallen lassen, das war auch in Ordnung. Anschließend habe ich es nochmals probiert und hatte Erfolg.“ 

Der Ausgang des zweiten Durchgangs an der Nordsee vertage zudem die Titelentscheidung in der deutschen GT-Meisterschaft. Während das Team Zakspeed keine Zähler errang, maximierte Schubert Motorsport seinen Punktegewinn. Jens Klingmann und Dominik Baumann reklamierten den Laufsieg nach einer dreißigsekündigen Zeitstrafe gegen Reiter Engineering für sich. Damit verkürzt das BMW-Duo den Abstand in der Tabelle auf einunddreißig Punkte.

Auch Klaus Bachler von Schütz Motorsport verbucht – gleichermaßen wie die Mitstreiter von Schubert Motorsport – mit siebenunddreißig Punkten noch mathematische Chancen, in den Wettstreit um die Meistertrophäe einzugreifen. Allerdings müsste das Team Zakspeed beim Finale in Hockenheim massiv patzen, damit sich noch Verschiebungen im Gesamtklassement des ADAC GT Masters ergeben.