Lexus hat auf eine Teilnahme an den Balance-of-Performance-Einstufungsfahren in Ladoux verzichtet. Folglich erteilt die FIA dem RC-F-Modell auch für die Saison 2016 keine GT3-Homologation. Dennoch führt der japanische Hersteller die Entwicklung fort. Weitere VLN-Einsätze geplant.
Vergangenes Wochenende fanden in Ladoux die Balance-of-Performance-Einstellfahrten für die Klassen GTE und GT3 statt. Obwohl die Veranstaltung auf dem Michelin-Testgelände somit gleichsam eine Pflichtveranstaltung für die Hersteller darstellt, hat Lexus – gemäß verschiedener angelsächsischer Medienberichte – auf eine Teilnahme verzichtet. Somit erlangt das RC-F-Modell auch im nächsten Jahr keine Homologation.
Nichtsdestoweniger gedenkt Lexus, die Entwicklung des GT3-Sportwagens fortzusetzen. Die Zielsetzung: eine Homologation für die Saison 2017. „Lexus will ein schnelles und zuverlässiges Fahrzeug entwickeln, und es war noch zu früh für die Homologation“, erklärte Emil Frey gegenüber Dailysportscar. Neben Farnbacher Racing erprobt Emil Frey Racing den Lexus-Prototyp in der SPX-Kategorie der VLN-Langstreckenmeisterschaft unter Wettbewerbsbedingungen.
Daher plant der Konstrukteur aus Fernost, auch in Zukunft weitere Vorbereitungseinsätze auf der Nürburgring-Nordschleife zu stemmen. „In Japan ist nun der Plan, die Entwicklung im nächsten Jahr fortzuführen – im Hinblick auf die Homologation für 2017“, fügt Frey hinzu. „Wir werden mit dem Fahrzeug hoffentlich weiterhin in der VLN starten. Im Rahmen dessen kann das Fahrzeug für die Nordschleife gerüstet werden. Es sollte überall einsatzfähig sein.“
Unterdessen wohnten Aston Martin, BMW, Corvette, Ferrari, Ford, Mercedes-AMG und Porsche den Balance-of-Performance-Einstufungstests im Zentrum Frankreichs bei, um eine Startberechtigung für das nächste Jahr zu erhalten. Audi war wiederum nicht zugegen. Am Lenkrad der GT3-Gefährte hantierten Christophe Bouchut und Didier André.