Nach einem Jahrzehnt Absenz beabsichtigt Konrad Motorsport, im nächsten Jahr in der SRO-GT-Langstreckenserie zu starten. Das Einsatzfahrzeug: ein Lamborghini Huracán GT3 oder ein Porsche 991 GT3 R. „Ich bin des Fahrens in Markenpokalen überdrüssig, und ich werde allmählich alt“, meint Teamchef Franz Konrad.
Konrad Motorsport plant ein Programm in der SRO-GT-Langstreckenserie. Im Augenblick steht allerdings noch die Fahrzeugfrage für das nächstjährige Engagement zur Diskussion. Die unmittelbar bevorstehende Entscheidung falle demnach zwischen einem Lamborghini Huracán GT3 und einem Porsche 991 GT3 R. Zudem hat die Mannschaft aus Verl bereits einen Fahrer bestätigt: Rolf Eineichen.
Damit tritt Konrad Motorsport erstmals nach einer Dekade wieder in einer Meisterschaft an, welche Stéphane Ratel organisiert. Zuletzt bestritt das Gespann in der Saison 2005 die FIA-GT-Serie. „Ich bin des Fahrens in Markenpokalen überdrüssig, und ich werde allmählich alt“, meint Teamchef Franz Konrad gegenüber Autosport. „Daher ist es besser, alsbald in den Langstreckensport zurückzukehren. Es wird außerdem gut, wieder mit de Stéphane (Anm. d. Red.: Ratel) zu fahren.“
Darüber hinaus zieht Konrad Motorsport in Betracht, auch in der United SportsCar Championship zu starten. „Selbstverständlichen werden wir an den Langstreckenrennen in Daytona, Sebring, Watkins Geln und auf der Road Atlanta teilnehmen, aber wir könnten auch ein komplettes Programm in den Vereinigten Staaten stemmen“, skizziert Konrad seine Planungen für das kommende Jahr.
Konrad Motorsport war in den neunziger Jahren gleichsam ein integraler Bestandteil der SRO-Wettbewerbe. Bereits zur BPR-Zeiten nahm das Ensemble um Teamgründer Konrad mit einem Porsche 993 GT2 teil. Zur Saison 2003 vollzog das Gespann schließlich einen Fabrikatswechsel. Fortan fungierte ein Saleen S7-R als Einsatzfahrzeug, ehe Konrad Motorsport den Fokus auf den Supercup und den Carrera-Cup richtete. Heuer startet die Truppe außerdem in der Lamborghini Super Trofeo Series.
