Spa-Francorchamps: Porsche bleibt im Training federführend

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Porsche hat auch im zweiten, nassen Training der Langstrecken-WM in Spa-Francorchamps die Bestzeit markiert. Einzig der Audi-Mannschaft um Marcel Fässler gelang es, die Phalanx an der Spitze zu trennen. Auch in der GTE-Pro-Wertung führten die Zuffenhausener die Wertung am Ende der neunzigminütigen Sitzung an.

Auch im zweiten freien Training zum Sechs-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps hat Porsche den Ton angegeben. Earl Bamber umrundete die Ardennen-Achterbahn bei schwierigen, regnerischen Bedingungen am schnellsten mit einer Rundenzeit von 2:25,495 Minuten und hatten damit einen Vorsprung von einer knappen halben Sekunde auf die Teamkollegen Timo Bernhard im Schwesterfahrzeug.  

Die ersten Porsche-Verfolger waren Marcel Fässler, Benoît Tréluyer und André Lotterer im Audi R18 e-tron quattro. Deren Rundenzeit genügte, um den dritten Porsche 919 Hybrid von Neel Jani, Romain Dumas und Marc Lieb um eine halbe Sekunde zu distanzieren. Auf Platz fünf folgt eine weitere Audi-Besatzung, ehe sich an sechster Stelle der einzig fahrende Toyota in dieser Sitzung platzierte. Alex Wurz, Stéphane Sarrazin und Mike Conway fehlten letztenendes über drei Sekunden auf den Trainingsbesten. 

Das Schwesterfahrzeug um Kazuki Nakajima, das in Einheit eins mit dem Audi von Oliver Jarvis, Loïc Duval und Lucas Di Grassi kollidiert war, konnte in der zweiten Einheit keine gezeitete Runde abspulen, gleiches galt für den am Unfall beteiligten Prototypen aus Ingolstadt. In der LMP2-Kategorie setzte sich Strakka Racing gegen Jota Sport und die Ligier-Abordnungen von Oak Racing durch. 

Bei den GTE-Pro-Fahrzeugen konnte sich, wie bereits im ersten Training, das Porsche-Team Manthey-Racing gegen die Konkurrenz durchsetzen. Frédéric Makowiecki und Richard Lietz behielten mit einem Vorsprung von drei Zehntelsekunden die Oberhand vor beiden AMR-Werksmannschaften. Das Schwesterfahrzeug reihte sich hinter dem schnellsten AF-Corse-Ferrari auf Platz fünf ein. 

In der GTE-Am-Wertung war AF Corse am flottesten. Unmittelbar dahinter klassifizierten sich Larbre Compétition mit der Corvette und Dempsey-Proton Racing mit seinem Porsche 911 RSR. Nachdem am heutigen Donnerstag ausschließlich die freien Trainingseinheiten stattfanden, geht es am Freitagabend um die Startplätze zum sechsstündigen Rennen am Samstag, das um 14.30 gestartet wird.