24-Stunden-Rennen: Kremer Racing gibt Zusage

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Trotz seiner Bedenken hinsichtlich der DMSB-Sicherheitsmaßnahmen hat Kremer Racing seine Teilnahme am 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring zugesichert. Das Einsatzfahrzeug: der eigens entwickelte Porsche 911 GT3 KR. Am Steuer: Wolfgang Kaufmann, Maik Rönnerfarth und Teamchef Andreas A. Baunach.

Kremer Racing hat seine Teilnahme am 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring bestätigt. Zunächst zauderte das Porsche-Gespann aufgrund der DMSB-Sicherheitsmaßnahmen, eine definitive Zusage zu geben, aber die Kölner Traditionsmannschaft wolle auf den „absoluten Saisonhöhepunkt“ nicht verzichten. Dennoch bleibe ein Vorbehalt gegenüber dem Tempolimit auf der Nürburgring-Nordschleife.

Daher weist Kremer Racing darauf hin, inwieweit die Sicherheitsrichtlinien – einschließlich der Einbremsung der GT3-Sportwagen und anderer Klassen – nur bedingt das Unfallrisiko auf dem Rundkurs in der Eifel verminderten. Zumal die Sportkommissare beim Qualifikationsrennen etwa ein Drittel der Teilnehmer wegen Geschwindigkeitsverstößen mit einer Zeitstrafe belegten. Dies illustriere die Schwierigkeit, das Tempolimit zu berücksichtigen – namentlich in der Nacht.

Insbesondere die Geschwindigkeitsbegrenzung wirke sich fatal auf die Konsequenzen in puncto Aerodynamik aus. „Da nun der Topspeed nicht mehr so entscheidend ist, werden die Flügel auf noch mehr Downforce gestellt und die Kurvengeschwindigkeiten nehmen zu“, erläutert Teamchef Eberhard A. Baunach. „Aber gerade der tragische Unfall vom ersten VLN-Renntag ist dem Abriss dieses Anpressdruckes maßgeblich zuzuschreiben.“

Überdies appelliert Kremer Racing an die Selbstreflexion der Athleten. „Außerdem darf nicht vergessen werden, dass jeder Fahrer selbst eine große Mitverantwortung für das Verhalten seines Autos trägt und den Respekt vor der Nordschleife nie verlieren darf“, stellt Baunach darum heraus, der stattdessen für eine Modifikation der Aerodynamik sowie für weiträumigere Auslaufzonen an der Nordschleife plädiert.

Den Eifel-Marathon am zweiten Maiwochenende bestreiten Kremer Racing demnach mit seinem Porsche 911 GT3 KR, welchen die Kölner Equipe selbst weiterentwickelt hat. Die Besatzung rekrutiert sich aus Wolfgang Kaufmann, Maik Rönnerfarth sowie Baunach selbst. Ein vierter Platz im Cockpit des magentafarbenen Neunelfers ist bis dato vakant. Der zusätzliche Pilot werde allerdings in Kürze vorgestellt.