Splash & Dash: Ferrari siegt in Long Beach, Lédenon und Barcelona

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Ferrari feierte am vergangenen Wochenende in drei verschiedenen Ländern auf zwei Kontinenten Erfolge. Olivier Beretta ertrotzte den Laufsieg bei der World Challenge in Long Beach, AKKA ASP triumphierte in Lédenon und die Roten dominierten die Premiere des GT Sports Club. Nachrichten im Splash-&-Dash-Überblick.

World Challenge: Olivier Beretta holt Start-Ziel-Sieg

Das Rennen der Pirelli World Challenge in Long Beach war gezeichnet von zahlreichen Unterbrechungen. Schon nach der ersten Runde musste der Wettstreit neutralisiert werden. Olivier Beretta, der von der Poleposition gestartet die Führung übernahm, überstand die ersten zwei Neustarts unbeschadet und konnte sich stets vor Johnny O’Connell (Cadillac) und Kévin Estre (McLaren) halten. 

Beim dritten Versuch wurde es dann aber auch für den Monegassen eng. Im Dreikampf mit O’Connell und Estre erreichte er die erste Kurve. Für den Ferrari-Piloten reichte es knapp, seine Kontrahenten landeten jedoch in der Mauer. Danach hießen seine Gegner Chris Dyson und Ryan Dalziel, die er aber ebenfalls noch zweimal zurückhalten konnte. Damit gewann er den zerklüfteten Lauf vor Dyson im Bentley und Dalziel im Porsche. 

DMV GTC: Siege für Corvette und Porsche

Beim Auftritt der DMV GTC in Hockenheim siegten Corvette- und Porsche-Fahrer. Im ersten Lauf fuhr Jürgen Bender mit seiner Corvette Z06.R GT3 zum Erfolg. Hinter ihm belegten Coach McKansy mit seinem Lamborghini Gallardo GT3 und Antonin Herbeck auf seinem Pagani Zonda GR die Plätze auf dem Podium. Fritz K. holte sich mit seinem Porsche 997 GT2 anschließend nach dem zweiten Lauf den Siegerkranz ab. Zweiter wurde Zonda-Fahrer Herbeck, während Altmeister Pertti Kuismanen mit seiner Viper GTS-R Dritter wurde. 

Einen starken Eindruck hinterließ Steffie Halm im zweiten Rennen. Die zweimalige französische Truck-Meisterin fuhr die absolut schnellste Rennrunde. Zusammen mit ihrem Partner und Teamchef Hermann Wagner war sie in jenem BMW Alpina B6 GT3 an den Start gegangen, mit dem Dino Lunardi und Alexandros Margaritis 2011 die Meisterschaft im ADAC GT Masters einfuhren. 

Französische GT: AKKA ASP siegt beim Saisonauftakt 

Beim Saisonauftakt der französischen GT-Meisterschaft auf dem Kurs in Lédenon gewannen Philippe Giauque, Jean-Luc Beaubelique und Morgan Moullin-Traffort des Teams AKKA ASP den ersten Wertungslauf der Saison. Beim Auftaktrenenn am Samstag setzte sich die Ferrari-Mannschaft gegen David Hallyday, Philippe Gaillard und Mike Parisy für den Audi-Rennstall des Rallye-Rekordweltmeisters Sébastien Loeb durch. 

Das Podium vervollständigten Olivier Pernaut, Raymond Narac und Sébastien Dumez im Porsche 911 GT3 R von IMSA Performance Matmut. Die beiden Ferrari-Besatzungen von Duqueine Engineering komplettierten die ersten Fünf. Während der Lauf am Samstag wie geplant stattfinden konnte, so galt dies in keiner Weise für den Sonntagslauf. Sehr starker Niederschlag machte die französische Rennstrecke für das Teilnehmerfeld unbefahrbar, was die Rennleitung zu dem Entschluss zwang, das Rennen abzusagen. 

Aufgrund des ausgefallenen Wertungslaufs am Sonntag formiert sich die Reihenfolge in der Meisterschaft analog zum Rennergebnis des Samstagslaufs. Demnach führt das Team AKKA ASP die Meisterschaft vor Sébastien Loeb Racing und IMSA Performance an. Damit befinden sich auf den ersten Drei Meisterschaftsrängen Drei unterschiedliche Fabrikate. 

GT Sports Club: Ferrari-Dreifacherfolg bei der Premiere 

Am vergangenen Wochenende fand in Barcelona das Premiererennen des GT Sports Club statt, den die SRO-Gruppe in diesem Jahr erstmals für Herrenfahrer organisiert. Die erste Begegnung der Amateurmeisterschaft entschied Kessel Racing zu seinen Gunsten. Letzten Endes verdrängte Ferrari-Fahrer Max Bianchi seine Markenkollegen Cédric Mézard von der Scuderia Villorba Corse auf den zweiten Rang. Auch Bronze errang ein Pilot aus dem Lager der Roten: Patrick Van Glabeke, dessen Einsatz AF Corse ermöglicht hat. Die weiteren Saisonstationen: Le Castellet, Algarve und Misano. 

RCN: Christopher Gerhard feiert ersten Saisonsieg

Christopher Gerhard schnappte sich beim zweiten RCN-Lauf den Tagessieg. Der Porsche-Pilot verwies seinen Rivalen Lucian Garvis auf den zweiten Platz und feierte zugleich seinen ersten Saisonerfolg. „Als der Regen einsetzte, hatte ich zum Glück meine erste Bestätigungsrunde schon fast beendet“, resümierte der Viersener nach der Wertungsprüfung. Den dritten Rang erklommen Carsten Palluth und Holger Spelsberg. 

Der Preis der Schlossstadt Brühl wurde im Rahmenprogramm des Qualifikationsrennens auf dem Grand-Prix-Kurs und der Nordschleife ausgetragen. Insgesamt bestritten 195 Teilnehmer den zweiten Saisonlauf und bekannten setzten somit ein klares Zeichen für den Breitensport.