Langstrecken-WM: Audi sichert sich die erste Bestzeit

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Beim ersten Training der Langstreckenweltmeisterschaft in Silverstone umrundete ein Audi-Prototyp den Traditionskurs am schnellsten. Während Audi und Porsche nur um wenige Bruchteile einer Sekunde getrennt waren, hielten sich die beiden Toyota-Mannschaften noch zurück. In der GTE-Pro setzte sich AMR gegen AF Corse durch.  

Die Winterpause der Langstreckenweltmeisterschaft ist nun offiziell vorbei. Beim ersten Training zum Auftaktrennen im britischen Silverstone behielt ein Prototyp aus Ingolstadt die Oberhand und sicherte sich die erste Bestzeit der Saison. Lucas Di Grassi, Loïc Duval und Oliver Jarvis umrundeten den Traditionskurs in 1:42.121 Minuten und waren damit um ein gutes Zehntel einer Sekunde schneller als der erste Verfolger. Den zweiten Platz sicherten sich Brendon Hartley, Mark Webber und Timo Bernhard im Porsche 919 Hybrid. 

Auf dem dritten Platz beendeten Benoît Tréluyer, André Lotterer und Marcel Fässler im zweiten Audi R18 e-tron quattro das Auftakttraining, unmittelbar vor dem zweiten Porsche-Prototyp von Romain Dumas, Marc Lieb und Neel Jani. Insgesamt waren die schnellsten vier nur um drei Zehntelsekunden getrennt, was die Annahmen einiger Experten unterstreicht, dass in dieser Saison die drei großen Werksteams extrem nah beieinander liegen könnten.

Einzig Toyota hielt sich noch etwas zurück. Mit den Plätzen fünf und sechs und jeweils 0,6 beziehungsweise 1,4 Sekunden Rückstand behielten die Japaner noch einen kleinen Respektabstand zur Konkurrenz. Generell kann den Zeiten im ersten Training aber noch nicht viel Bedeutung zugemessen werden. In der LMP2-Kategorie verbuchte G-Drive Racing mit den beiden Ligiers schlussendlich eine Doppelführung. Mit einer Rundenzeit von 1:53.847 Minuten und einem Vorsprung von einer halben Sekunde setzte sich das Trio Gonzalez/Derani/Yacaman gegen den ersten Verfolger von KCMG durch. 

Bei den GTE-Kategorien ging es ähnlich eng wie in der Top-Kategorie LMP1 zu. In der GTE-Pro-Kategorie setzte sich Aston Martin Racing letztendlich gegen die Konkurrenz durch und umrundete den Kurs innerhalb von 2:01.393 Minuten. Unmittelbar dahinter klassifizierte sich AF Corse im schnellsten Ferrari F458. Insgesamt waren die schnellsten Runden aller sieben in der GTE-Pro genannten Fahrzeuge innerhalb von acht Zehntelsekunden und damit sehr eng beeinander.  

In der GTE-Am gelang die schnellste Rundenzeit dem Abu Dhabi-Proton Racing Team. Dahinter reihten sich SMP Racing und Larbre Competition ein. Das nächste Training findet am heutigen Nachmittag statt. Die zweite neunzigminütige Trainingseinheit findet von 16:55 Uhr bis 18:25 Uhr statt.