Langstrecken-WM: Nissan zeigt Aufnahme, Rebellion wechselt Motor

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Nissan hat eine erste Aufnahme des GT-R-LM-Nismo-Prototyps veröffentlicht, Rebellion Racing wechselt den Motorlieferanten. AF Corse beabsichtigt wiederum, mit mindestens drei Ferrari-Sportwagen anzutreten, während Wayne Taylor Racing seine Le-Mans-Einladung nicht annimmt. Ein Nachrichtenspiegel der letzten Tage.

Am nächsten Donnerstag präsentieren ACO und FIA die Teilnehmerliste für die diesjährige Saison der Langstrecken-WM und das 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Daher häufen sich die Ankündigungen und Meldungen dieser Tage: Zahlreiche Rennställe äußerten sich zu ihren Vorhaben. SportsCar-Info hat die gesammelten Neuigkeiten in einem Nachrichtenspiegel zusammengetragen.

> KCMG intensiviert seine Zusammenarbeit mit Fahrzeughersteller Oreca. Daher tritt die Abordnung aus China mit der ersten Anfertigung des geschlossenen Oreca-05-Fahrgestells in der LMP2-Kategorie an. „Unsere Partnerschaft mit Oreca in der Langstrecken-Weltmeisterschaft hat hervorragende Resultate gezeitigt“, resümiert Teamchef Paul Ip, der zuversichtlich sei, mit dem neuen Prototyp weiterhin wunschgemäße Ergebnisse einzufahren.

> Nachdem bereits diverse Späheraufnahmen im Netz aufgetaucht sind, hat Nissan seinerseits eine Fotografie des neuen Le-Mans-Sportwagens auf Twitter veröffentlicht. Allerdings zeigt der Schnappschuss lediglich Umrisse des Modells GT-R LM Nismo. Die Szenerie: eine abgedunkelte Werkstatt, im Hintergrund ein beleuchteter Arbeitsbereich mit dem hochgebockten Prototyp. Darüber hinaus hat Nissan eine Vorschau zum Super-Bowl-Werbefilm veröffentlicht. 

> AF Corse hat wiederum gegenüber „Endurance-Info“ mitgeteilt, sein Programm in der Langstrecken-WM mit mindestens drei Boliden fortzusetzen. Die Titelverteidiger Gianmaria Bruni und Toni Vilander bilden ein GTE-Pro-Fahrerduo, am zweiten Lenkrad drehen James Calado und Davide Rigon. Die Pro-Am-Besatzung formieren hingegen Emmanuel Collard, François Perrodo und Rui Águas. Ein vierter Wagen steht zur Debatte.

Rebellion Racing wechselt Motorlieferanten

> Obwohl die IMSA die Equipe von Wayne Taylor Racing für die 24 Stunden von Le Mans nominiert hat, erteilte die Corvette-Truppe dem ACO eine Absage. „Es ist selbstverständlich eine Enttäuschung. Denn Le Mans ist solch eine bedeutende Sache in meinem und dem Leben meiner Familie“, eröffnete Teambesitzter Wayne Taylor gegenüber „Sportscar365“ und stellte heraus, den Fokus stattdessen – mit der Unterstützung von Chevrolet – auf die USCC zu richten. 

> Michael Shank Racing hegt offenbar Ambitionen, bei den 24 Stunden von Le Mans zu starten. „Es gibt verschiedene Gründe, mit einem P2 in Le Mans zu fahren“, meint Teamboss Michael Shank im Gespräch mit „Autosport.com“. „Und einer von ihnen ist schlichtweg, in der Lage zu sein, mit dem Fahrzeug in Le Mans teilnehmen zu dürfen.“ Ein vollständiges Engagement in der Langstrecken-WM komme allerdings nicht in Frage. 

> Rebellion Racing hat hingegen den Entschluss gefasst, den Motorlieferanten zu wechseln. Bislang stattete Toyota das eidgenössische Ensemble mit Triebwerken aus, gegenüber „Autosport“ bestätigte Bart Hayden aber: „Die Entscheidung zu wechseln ist bereits gefallen, aber ich kann nicht ins Detail gehen. Alles was ich sagen kann, ist: Wir haben den Markt evaluiert und waren überrascht über die zahllosen Möglichkeiten.“

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