Alex Zanardi: „Wir denken, dass es möglich ist“

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Alex Zanardi würde gerne beim 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife an den Start gehen. Derzeit prüft der BMW-Werksfahrer zusammen mit den Ingenieuren der Münchener, was dazu erforderlich wäre. Nach einer Pause im Motorsport kehrte der Italiener erst im vergangenen Jahr ins Cockpit zurück.

Gegenüber der Tageszeitung „Die Welt“ gab Alessandro Zanardi im Interview einen Einblick in seine Planung für das kommende Jahr. Auf dem Plan stehen der zweite Start beim Iron Man auf Hawaii und die Vorbereitung auf die Paralympics 2016 in Rio de Janeiro. Zudem würde der Italiener gerne beim 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife starten.

„Im Moment diskutieren wir mit den BMW-Ingenieuren die Möglichkeit von Langstreckenrennen, und wie ich ein Auto mit einem anderen Fahrer teilen kann“, erklärte Zanardi gegenüber „Die Welt“. Der BMW Z4 GT3, mit dem der Werksfahrer im vergangenen Jahr in der Blancpain Sprint Serie antrat, wurde speziell auf die Bedürfnisse des beinamputierten Rennfahrers umgebaut. Bei den Sprint-Rennen wurde für ihn eigens eine Sonderregelung geschaffen, nach der er als Solo-Starter antreten darf.

Allerdings musste er schon vor einer Testfahrt Ende 2012 im DTM-Boliden von BMW zeigen, dass er im Falle eines Unfalls schnell genug das Cockpit verlassen könnte. Der Fahrerwechsel sollte also nicht das größte Problem darstellen.

„Ein Langstreckenrennen wie die 24 Stunden auf dem Nürburgring wäre für jemanden wie mich mit einem Handicap eine ziemlich große Herausforderung, aber wir denken, dass es möglich ist. Ich hoffe, dass es klappt, ich würde mich riesig freuen“, so der Sympathieträger zuversichtlich.