Mark Webber: „Das Beste an Bahrain ist das Wetter“

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Während seiner Formel-1-Laufbahn erklomm Mark Webber bei keinem Grand Prix in Bahrain das Podium. Daher habe der Porsche-Werksfahrer beim Halbfinale der Langstrecken-WM „eine Rechnung offen“. Kollege Brendon Hartley deutet gar an, mit Klassenprimus Toyota konkurrieren zu wollen.

Anlässlich des Halbfinales gastiert die Langstrecken-WM an diesem Wochenende auf dem Bahrain International Circuit. Mark Webber tritt damit erstmals seit dem Ende seiner Formel-1-Karriere auf dem Rundkurs nahe der Hauptstadt Manama an. „Das Beste an Bahrain ist das Wetter“, erinnert sich der Porsche-Werksfahrer an seine Monoposto-Einsätze am Persischen Golf. Denn dem Australier gelang bei keinem Grand Prix in as-Sachir ein Podiumsergebnis.

Daher habe Webber noch „eine Rechnung offen“ mit dem Rundkurs am Persischen Golf. „Ich habe das Geheimnis dieses Kurses bislang noch nicht geknackt“, gesteht der Porsche-Pilot. „Vielleicht ändert sich das jetzt dank Timo und Brendon. Technisch sollte die Strecke gut für uns und unser Auto sein. Ich bin gespannt, wie sich unsere Performance dort entwickelt, besonders weil wir zu Beginn des Jahres in Bahrain getestet haben.“

Obwohl sich sein Kollege Brendon Hartley vorwiegend während seines GP2-Engagements mit der Wüstenpiste auseinandersetzte, gibt sich der Neuseeländer vergleichsweise optimistisch. „Nach den ermutigenden Fortschritten bei den vergangenen Rennen mit den Podiumsplatzierungen und unserer Poleposition in Shanghai haben wir etwas mehr Selbstvertrauen“, merkt Hartley an. „Ich sehe keinen Grund, warum wir in Bahrain nicht ähnlich gut oder sogar konkurrenzfähiger sein sollten.“

Timo Bernhard: „Sektor drei mit der langen Rechtskurve finde ich richtig cool“

Demnach schließt Hartley keineswegs aus, Klassenprimus Toyota unter Druck zusetzen. Stallgefährte Timo Bernhard konkretisiert die Zielsetzung dagegen nicht, sondern fokussiert die technischen Ansprüche, welche der Bahrain International Circuit stellt. „Die Strecke in Bahrain bedingt einen relativ hohen Reifenverschleiß und bietet einige gute Überholmöglichkeiten“, erläutert Bernhard die Spezifika des Asphaltbandes in der Arabischen Wüste. 

Darüber hinaus freue sich Bernhard auf den Zieleinlauf in den Abendstunden, da sich somit die Möglichkeit ergibt, bei Dunkelheit zu fahren. „Das Rennen geht in die Nacht. Ich fahre sehr gerne im Dunkeln und hoffe, dass ich die Gelegenheit dazu bekomme“, merkt Bernhard vor dem Semifinale in Manama an. „Mal schauen, was für Temperaturen uns erwarten. Für die Startfahrer kann es brutal heiß sein.“ 

Zudem hat Bernhard einige Lieblingsabschnitte auf dem Bahrain International Circuit. „Zur Strecke selbst: Die S-Kurven zu Beginn des zweiten Sektors sind klasse“, meint Bernhard. „Die Kurve zehn ist sehr speziell, sie hat einen blinden Scheitelpunkt und macht zu. Sektor drei mit der langen Rechtskurve finde ich richtig cool. Die letzte Kurve vor Start und Ziel ist wiederum tückisch, weil sie einen engen Scheitelpunkt hat und dann sehr schnell öffnet.“