VLN: Cup-Duo sichert sich die Poleposition

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Die Finnen Antti Buri und Kari-Pekka Laaksonen haben sich im einem verregneten Qualifying die letzte Poleposition des Jahres 2014 gesichert. Bentley errang  Startplatz zwei und ist damit das bestplatzierteste Team der GT3-Kategorie. Insgesamt befinden sich vier Cup-Neunelfer unter den ersten fünf Startplätzen.

Die letzte Qualifikation der diesjährigen VLN-Saison brachte ein Ergebnis hervor, wie es im Vorfeld wohl keiner erwartete. Die bislang an der Nordschleife fast unbekannten Finnen Antti Buri und Kari-Pekka Laaksonen meisterten die regnerischen Bedingungen auf dem Eifelkurs am besten und sicherten sich mit einer Rundenzeit von 9:58,512 Minuten den ersten Startplatz. Direkt dahinter klassifizierte sich die neuerlich antretende Mannschaft von Bentley mit knapp drei Sekunden Rückstand. Die ersten fünf komplettieren mit der GetSpeed-Mannschaft, HH Performance Group und einem weiteren Cup-Porsche-Gespann allesamt Fahrzeuge aus der Cup-2-Klasse. 

Pünktlich zum Zeittraining des 39. DMV-Münsterlandpokals zeigte sich die Eifel wieder einmal von ihrer besten Seite. Regen und daher eine sehr nasse Strecke stellten die Piloten vor eine noch schwierigere Aufgabe, die Einsatzfahrzeuge schnell und sicher um den Eifelkurs zu bewegen. Die Pole-Setter setzten ihre beste Rundenzeit, die gleichzeitig auch die einzige Zeit unterhalb der Zehn-Minuten-Marke war, bereits recht früh im Zeittraining, woraufhin es keinem der Kontrahenten im Verlaufe des Zeittrainings mehr gelang, diese Marke zu unterbieten. 

Auf dem sechsten Gesamtrang sortierte sich der erste Rennstall der SP7-Wertung ein. Marco Schelp und Michael Tischner setzten sich hier gegen Marco Seefried und Harald Nordeng durch, die ebenfalls auf ein Cup-Fabrikat aus Zuffenhausen vertrauen. Platz acht sicherten sich Otto Klohs, Harald Schlotter und Porsche-Werksfahrer Frédéric Makowiecki (Manthey-Racing) im zweitschnellsten GT3-Fahrzeug nach dem Bentley. 

Der neunte Platz ging an Kremer Racing vor dem schnellsten Team der SP3T-Wertung. In dieser Wertung waren es Christian Krognes, Georg Niederberger und Stefan Wieninger im Audi TT RS2 von LMS Engineering, die sich gegen die Markenkollegen Heinz Schmersal, Markus Oestreich und Thomas Schmid durchsetzen konnten.

Auf Platz vierzehn fand sich die an diesem Wochenende von Frank Stippler verstärkte Frikadelli-Racing-Truppe. Der Ford GT von Uwe Allen und Dominik Schwager kam nicht über Startrang zwanzig hinaus. Ob die US-Flunder überhaupt an den Start gehen kann, ist derzeit noch ungewiss. Während des Trainings hing der Ford am Abschlepphaken und wurde im Bereich der Touristenzufahrt abgestellt. Ob es dem Team gelingt, das Auto rechtzeitig zum Rennstart zu reparieren, wird sich zeigen.

Der Ford GT war allerdings nicht das einzige prominente Opfer der Qualifikation. Auch die Audi-Mannschaft von Twin Busch Motorsport hatte einen Unfall und kann aufgrund der doch recht intensiven Beschädigung am Fahrzeug nicht am Rennen teilnehmen. Ein ähnliches Schicksal ereilte bereits im Freitagstest Oliver Kainz im Wochenspiegel-Porsche, der ebenfalls nicht am Rennen teilnimmt. 

An fünfzehnter Stelle reihen sich Ralf Oeverhaus und Henry Walkenhorst im BMW Z4 GT3 von Walkenhorst Motorsport ein, unmittelbar vor dem einzigen McLaren im Feld von Dörr Motorsport. Dirk Adorf, der an diesem Wochenende erneut eines der kleineren Privatteams unterstützt, holte zusammen mit Oskar Sandberg im BMW 325i eine überlegene Poleposition in der Klasse V4, in der auch die Meistertruppe von Michael Flehmer und Rolf Derscheid an den Start geht. Der Rennstart findet wie üblich um zwölf Uhr statt.