Krohn Racing hat einen Ligier JS P2 erworben. Damit vollzieht Tracy Krohn einen Wechsel von der GT-Klasse in die zweite Liga der Prototypen. Als Motorenhersteller wählte der amerikanische Rennstall das Fabrikat Judd aus. In welcher Serie Krohn Racing letztendlich startet, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest.
Schon lange hielten die Gerüchte an, dass sich Krohn Racing für ein Ligier-JS-P2-Chasis entschieden habe. Nicht zuletzt testete Tracy Krohn den neuen LMP2-Boliden in der Praxis. Onroak Automotive und Krohn Racing gaben nun bekannt, dass der amerikanische Rennstall besagten Prototypen erworben hat. Als Motor wird ein Judd HK V8 verbaut.
Allerdings ist das Einsatzgebiet des neuen Prototypen derzeit noch unklar. Derweil tritt Krohn Racing mit einem Ferrari in den GT-Klassen der USCC und an diesem Wochenende bei der Langstrecken-WM an. Auch in der ELMS könnte Tracy Krohn mit seinem neuem Sportwagen künftig starten. Damit wären die Amerikaner nach TDS Racing der zweite Rennstall, der einen Ligier JS P2 in der Europäischen Le-Mans-Serie einsetzt.
Jacques Nicolet, Präsident der Onroak Automotive, freut sich über den Verkauf eines Fahrzeugs nach Nordamerika: „Ich bin sehr erfreut, dass Krohn Racing mit einem Ligier JS P2 in 2015 startet. Tracy Krohn und ich teilen die gleiche Auffassung von Motorsport und sind beide sehr passioniert.“ Zugleich verspricht sich Nicolet durch den ersten Verkauf in die Vereinigten Staaten, dass der Hersteller dort seinen Markt ausbauen kann.
„Ich freue mich bereits sehr auf die gegebenen Möglichkeiten für die neue Saison. Wir haben uns bereits länger damit auseinander gesetzt, vom Ferrari auf einen LMP2-Boliden zu wechseln und haben das Auto bereits getestet“, verrät Teamchef Tracy Krohn. Ein weiterer Faktor war die Ergonomie des Fahrzeugs und wie sich der großgewachsene Tracy Krohn in diesem zurecht findet. „Die Ergonomie des Autos liegt mir wirklich sehr, was sich in der Vergangenheit oftmals als schwierig gestaltete“, bestätigte Krohn.
