USCC: RLL Racing zieht LMP-Programm in Betracht

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Steigt RLL Racing in die Prototypen-Kategorie der USCC-Meisterschaft auf? Der US-amerikanische Rennstall erwägt, parallel zum GT-Programm mit BMW auch den Einsatz eines LMP-Sportwagen zu stemmen. Miteigentümer Bobby Rahal wolle jedoch zunächst die Finanzierung sichern.

Parallel zu seinem GT-Programm in der USCC-Meisterschaft erwägt Rahal Letterman Lanigan Racing, auch ein Engagement in der LMP2-Programm zu stemmen. Zwar hat der Rennstall aus den Vereinigten Staaten noch kein konkretes Konzept erarbeitet, doch Miteigentümer Bobby Rahal schließt eine Expansion in den Prototypen-Sektor nicht aus. Gegenwärtig stellt sich allerdings die Frage der Finanzierung.

Daher evaluiert RLL Racing die Optionen, um den Einsatz eines LMP-Sportwagens zu verwirklichen. „Wir sind im Begriff, die Möglichkeiten zu prüfen, parallel zur GTLM- auch in der Prototypen-Klasse anzutreten“, eröffnet Rahal gegenüber „Sportscar365“ – zumal die Truppe mit dem derzeitigen GTLM-Einsatzfahrzeug von BMW auf Hochgeschwindigkeitskursen hadere. „Wir würden gerne bei Veranstaltungen wie Daytona oder Sebring die Gesamtwertung gewinnen.“

Überdies hege Rahal Letterman Lanigan Racing seit geraumer Zeit die Ambition, bei den 24 Stunden von Le Mans anzutreten. „Für mich ist es ein unerfülltes Ziel, als Teilnehmer nach Le Mans zu reisen“, bekräftigt Rahal das Vorhaben seiner Equipe. „Es gibt einige potenzielle Möglichkeiten, aber die Dinge müssen ihre Ordnung haben. Soweit sind wir zwar noch nicht, aber es ist etwas, was wir im Blick haben.“

Rahal: „Es ist schwierig, das notwendige Geld aufzubringen“

Ehe sich Rahal Letterman Lanigan Racing jedoch der Planung widme, habe es höchste Priorität, entsprechende finanzielle Ressourcen zu sichern. „Wir wollen allerdings sichergehen, sofern wird dies tun, dass wir es auch auf die richtige Art und Weise tun. Das bedeutet: die Finanzierung absichern und die bestmöglichen Fahrer verpflichten“, betont Rahal, der ein Projekt solcherart keineswegs überstürzen will. 

Dennoch ist sich Rahal gewahr, inwieweit die Finanzierung der LMP-Aktivitäten Schwierigkeiten bereiten könnte. „Es ist überall schwierig, Unterstützung zu finden“, weiß Rahal. „Es ist schwierig, das notwendige Geld aufzubringen. Prototypen oder all die anderen Kategorien – es ist nicht billig. Die Budgets nehmen eine enorme Größe an, daher ist es ausschlaggebend, die Finanzierung abzusichern.“

Derweil wolle RLL Racing die Kooperation mit BMW in der USCC-Meisterschaft in jedem Fall fortführen. „Wir sind wirklich glücklich mit dieser Partnerschaft“, fügt Rahal hinzu. „Wir möchten diese auch in den nächsten Jahren mit ihren fortführen. Aber wer weiß, wo wir in einigen Jahren stehen. Alles was es bedarf, ist eine neue Direktive bei jemanden von BMW Motorsport. Man weiß es nie.“