Spa 24: Lucas Luhr ersetzt Marc-VDS-Chef Bas Leinders

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Bas Leinders verzichtet auf den Renneinsatz bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps. Stattdessen unterstützt er Marc VDS Racing in einer Führungsrolle von der Boxenmauer aus als Teamchef. Seinen Platz im BMW-Cockpit nimmt wiederum Lucas Luhr ein.

Bas Leinders greift bei der diesjährigen Ausgabe der 24 Stunden von Spa-Francorchamps nicht ins Steuer eines BMW Z4 GT3 seiner Mannschaft Marc VDS Racing. Der Belgier will sich voll und ganz auf seine Aufgabe als Teamchef konzentrieren und seine Mannschaft vom Leitstand aus unterstützen. Seine Aufgabe im Cockpit übernimmt der BMW-Werksfahrer Lucas Luhr.

Teambesitzer Marc van der Straten kann diese Entscheidung nachvollziehen. „Ich bin natürlich enttäuscht, dass Bas nicht fährt. Denn er hat meine Wagen gefahren, seitdem wir angefangen haben“, so van der Straten. „Ich weiß aber, dass er gute Gründe hat und ich hoffe, dass er zukünftig wieder in den Rennwagen zurückkehrt. Ich bin sicher, dass Lucas ein hochwertiger Ersatz ist und hoffe, dass wir in Spa eine starke Leistung zeigen werden.“

Indes drückt Luhr seine Vorfreude aus. „Ich fühle mich gut und freue mich auf das Rennen“, fasst der Werksfahrer zusammen. „Was soll ich sonst sagen? Ich weiß, dass Marc VDS ein starkes Team ist. Ich erinnere mich noch daran, wie es war gegen sie in der FIA-GT-Weltmeisterschaft zu kämpfen, wo sie zu den Besten gehöhrten. Spa ist ein besonders wichtiges Rennen für das Team, weil es sein Heimrennen ist und nicht weit von der Strecke stationiert ist. Es ist eine große Herausforderung und ich kann es nicht erwarten.“

Leinders betont wiederum, als Fahrer nicht zurücktreten zu wollen. „Das ist natürlich eine schwere Entscheidung für mich. Vor Deinen Heimfans zu fahren, ist eine der tollsten Sachen, die ein Fahrer machen kann und die belgischen Fans waren immer super. Wie auch immer – ich habe die Entscheidung mit dem Team im Hinterkopf getroffen. Wir brauchen einen Teamchef, der nur auf Organisation und Führung fokussiert ist. Ich möchte aber klar machen, dass dies nicht mein Rücktritt vom Rennsport ist. Ich bin immer noch hungrig, aber jetzt liegt mein Fokus darauf, ein gutes Ergebnis für Marc VDS Racing in Spa zu erreichen.“

Die belgische Truppe konzentriert sich in diesem Jahr auf die beiden großen 24-Stunden-Rennen für GT3-Boliden auf dem Nürburgring und in Spa-Francorchamps. Nach dem Desaster in der Eifel zieht die Truppe nun alle Register, um beim Heimrennen und Saisonhöhepunkt des Teams einen guten Eindruck zu hinterlassen.