Ferrari am Ring: GT Corse allein auf weiter Flur

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Lediglich ein einziger Ferrari traut sich am kommenden Wochenende zum 24 Stunden Rennen auf dem Nürburgring. Eingesetzt wird das Auto durch die Mannschaft GT Corse. Normalerweise ist der giftgrüne Wagen auch in der Blancpain-Langstreckenserie zu Hause.

 Die Abordnung von Ferrari fällt am Nürburgring traditionell eher gering aus. Nach einem erfolgreichen Anlauf seitens Farnbacher Racing vor ein paar Jahren, wird es in diesem Jahr genau einen Wagen beim Jahreshöhepunkt in der Eifel geben. GT Corse, unterstützt durch Rinaldi Racing, setzen ein Auto des Modells 458 Italia GT3 in der SP9-Klasse ein.

In diesem Jahr absolviert die Mannschaft die komplette Saison der Blancpain Endurance Series. Das Programm umfasst zwei Renner aus Maranello in der Pro-Am- und Gentlemen-Klasse. Während Alexander Mattschull und Frank Schmickler – beim Auftakt unterstützt von Pierre Ehret – bereits in Monza und Silverstone gewannen, machte das zweite Auto etwas andere Schlagzeilen. Vadim Kogay legte auf dem italienischen Traditionskurs einen wilden Ritt hin und sorgte für so manche gefährliche Situation.

Das Team ist jedoch auch nicht neu auf der Nordschleife. In den vergangenen Jahren war man mit Racing One unterwegs. Nun, mit Rinaldi Racing, wurden bereits zwei Läufe gefahren. Beim dritten VLN-Wertungslauf erreichte der Wagen von Alexander Mattschull, Marco Seefried und Arturo Devigus sogar einen respektablen zehnten Platz – noch vor dem Wochenspiegel-Porsche und Haribo Racing.

Rennen vier wurde dann in der tatsächlichen Besatzung für das 24-Stunden-Rennen absolviert. Den Wagen wird sich Stammfahrer Mattschull mit Ehret, Andrea Barlesi und Mike Jäger teilen. Mit Platz 17 war die Mannschaft im Feld von Werksteams durchaus zufrieden, wie Teamchef Danny Pfeil anklingen ließ: „An diesem Wochenende haben wir regelrechte Dramen erlebt, aber auch viele neue Informationen bekommen und uns über schnelle Runden unserer Fahrer gefreut.“

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