VLN: Gelingt Quadder und Kniesburges ein Rekordsieg?

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Karsten Quadder und Stefan Kniesburges sind in der Lage einen neun VLN-Rekord aufzustellen. Das Fahrerduo gewann bis dato zwölfmal die VT2-Wertung in Folge. Mit einem weiteren Erfolg am kommenden Wochenende zögen die Ford-Piloten gleich mit den Rekordsiegern Dirk Adorf und Harald Thönnes.

Gelingt Karsten Quadder und Stefan Kniesburges ein neuer VLN-Rekord? Das Fahrergespann von TIC Racing tritt seit drei Jahren mit einem Ford Focus ST auf der Nürburgring-Nordschleife an und errang zwölf VT2-Klassensiege in Folge. Gewännen Quadder und Kniesburges am kommenden Samstag abermals, wären die Herrenfahrer in ewigen Bestenliste der Langstreckenmeisterschaft gleichauf mit Dirk Adorf und Harald Thönnes.

Sowohl in den Jahren 1996 und 1997 als auch 1999 und 2000 glückten Adorf und Thönnes dreizehn Wertungssiege en suite. Dennoch relativiert die Mannschaft von TIC Racing den bevorstehenden Rekordversuch. „Das wird ein Rennen wie jedes andere auch“, kommentiert Quadder die Konstellation vor der Adenauer Rundstrecken-Trophy. „Unser Fahrzeug ist gut vorbereitet, und wir Fahrer werden mit einem klaren Kopf an den Start gehen.“

Zwar schätzt Quadder die Zuverlässigkeit der Serienwagen, schließt aber verschiedene Unwägbarkeiten nicht aus. „Ein Serienwagen ist schon sehr ausgereift“, bekräftigt Quadder. „Die Hersteller investieren vor dem Erscheinen eines neuen Fahrzeuges jede Menge Ressourcen in die Entwicklung. Es gibt da mittlerweile sehr moderne Verfahren, um ein Modell standfest zu machen. Aber im Rennbetrieb gehört immer auch ein kleines bisschen Glück dazu, denn bei einem Rennen über vier Stunden kann viel passieren.“

Rekordhalter Thönnes zählt indes zu den direkten Konkurrenten von Quadder und Kniesburges. Der Führende der VLN-Siegerliste pilotiert gemeinsam mit Bernd Hömberg und Marcel Hoppe einen Audi TTS in der VT2-Division. Als weitere Mitstreiter haben sich lediglich Ralf Lammering und Uwe Stein mit einem Opel Astra OPC eingeschrieben, womit die Kategorie für Produktionswagen mit maximal zwei Litern Hubraum und Turbolader vergleichsweise schwach besetzt ist. 

TIC Racing irritiert diese Situation. „Das wundert uns wirklich“, sagt Kniesburges. „Die Automobilbranche setzt aktuell voll auf Downsizing mit Turbomotoren. Und das war nicht zuletzt auch für uns der Grund, in dieser Klasse zu starten, als der Focus seinerzeit auf den Markt kam. Es gibt noch eine Reihe von Fahrzeugen, die in unserer Klasse startberechtigt wäre – Audi S3, Mitsubishi Lancer, Volkswagen Golf, BMW Einser, um nur einige zu nennen. Vielleicht ändert sich dies in naher Zukunft, denn wir wünschen uns in unserer Klasse auf jeden Fall mehr Wettbewerb.“