Cup 5: Eifelblitz bezwingt Walkenhorst Motorsport

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Nach dem rückwirkenden Auftakterfolg hat Scheid Motorsport beim dritten VLN-Rennen einen Klassensieg auf der Strecke erkämpft. Max Partl und Jörg Weidinger bezwangen im Schlusssprint die Cup-5-Kontrahenten von Walkenhorst Motorsport. Den Bronzerang sicherte sich letztlich Rent2Drive Racing.

Scheid-Partl Motorsport hat mit dem Eifelblitz der dritten Generation abermals einen Klassensieg in der VLN-Langstreckenmeisterschaft errungen. Bereits nach dem Auftakt erklärten die Organisatoren Max Partl und Jörg Weidinger rückwirkend zu den Siegern des ersten Rennens. Bei der dritten Begegnung auf der Nürburgring-Nordschleife erfocht das Fahrerduo wiederum auf der Strecken den ersten Platz im BMW-Markenpokal M235i Racing. 

Platz zwei der Cup-5-Wertung erstritten wiederum Michael Schrey und Emin Akata von Walkenhorst Motorsport, welche in der finalen Phase noch einmal massiv Druck auf die Spitzenreiter ausübten. Beim Überqueren der Ziellinie betrug der Abstand lediglich sieben Sekunden. „Ein Klassensieg ist immer eine tolle Sache“, resümiert Teamchef Johannes Scheid das Gefecht auf dem Traditionskurs in der Eifel.

Tatsächlich in Frage gestellt habe Scheid den Erfolg jedoch zu keinem Zeitpunkt. „Gegen Ende des Rennens ist es aufgrund einiger Gelbphasen noch einmal ziemlich eng geworden, aber ich hatte nie Zweifel, dass wir den Erfolg nach Hause fahren können“, betont der Kopf der Truppe in der Farbe Hellblau, welche schon in der Qualifikation federführend war und mit der dritten Poleposition en suite ihre Favoritenrolle untermauerte.

Das Podium vervollständigte unterdessen die Mannschaft von Rent2Drive Racing. Letzten Endes fehlte dem Dreigespann Jörg Wiskirchen, David Griessner und David Ackermann allerdings eine Minute auf die Führungsgruppe. An vierter Stelle beendeten wiederum Daniel Zils, Norbert Fischer und Uwe Ebertz das Rennen für Adrenalin Motorsport, während das Schwesterauto nach einem Unfall im Abschnitt Flugblatz ausgefallen war.

Mathol Racing kollidiert, Sorg Rennsport muss vorzeitig aufgeben

Zu Anfang war Ebertz noch in einem Dreikampf mit Schrey und Weidinger involviert, ehe dessen Rennstall in der Boxengasse einer Kollision anheimfiel. Überdies klassierten sich Michelle di Martino, Jannik Olivo und Markus Maier-Schambek vom Team TKS-Motorsport unter den besten Fünf. Die Kontrahenten des Teams Ring Police erreichten mit Jan-Erik Slooten, Siegfried Venema und Alexander Müller als Sechste das Ziel. 

Derweil präsentierte Mathol Racing am vergangenen Wochenende erstmals seine neue Lackierung. Nach einer Kollision gerieten Wolfgang Weber, Andreas Serrano, Volker Wawer und Daniel Schwerfeld allerdings ins Hintertreffen. Infolge eines Abfluges beim Zeitfahren diagnostizierte Sorg Rennsport hingegen erst im Rennen einen Schaden am Lenkgetriebe, weshalb Friedhelm Mihm und Heiko Eichenberg den Wettbewerb vorzeitig beendeten.

Siebente wurden Andreas Schaflitzl und Stephan Piepenbrink, welche sich somit gegen Henri Österlund, Markku Honkanen und Erka Suominen behaupteten. Zudem richtete Weidinger einen mahnenden Appel an seine Mitstreiter: „Ich habe große Sorgen, was die vielen Unfälle angeht. Es werden nicht nur immer mehr Unfälle, sondern auch die Heftigkeit der Unfälle nimmt dramatisch zu. Wir steuern auf eine Katastrophe zu, wenn sich da nicht ganz dringend etwas ändert.“

Die Tabellenführung hat indes Scheid-Partl Motorsport mit 46 Punkten erobert, womit die Truppe aus Kottenborn vier Zähler Vorsprung auf Adrenalin Motorsport und sechs weitere auf Walkenhorst Motorsport verzeichnet. Im Klassement der VLN-Langstreckenmeisterschaft rangieren Partl und Weidinger wiederum auf der zweiten Position. „In der VLN-Gesamtwertung sieht es für uns im Moment ganz gut aus, aber die Saison ist noch viel zu jung, um darauf zu schauen”, beschwichtigt Scheid jedoch.