Sprintserie in Nogaro: Audi erringt Dreifachpodium

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Laurens Vanthoor und César Ramos haben sich im Qualifikationsrennen der Blancpain-Sprintserie in Nogaro den besten Startplatz für das Hauptrennen am Ostermontag gesichert. Silber und Bronze gingen ebenfalls an Fahrer aus dem Audi-Lager.

Doppelsieg für die WRT-Audi-Mannschaft: Laurens Vanthoor und César Ramos ließen in Nogaro nichts anbrennen und sicherten sich den Sieg im Qualifikationsrennen mit fast 20 Sekunden Vorsprung auf ihre Teamkollegen René Rast und Enzo Ide. Dritte wurden ihre Markenkollegen Markus Winkelhock und Nikolaus Mayr-Melnhof im Audi R8 von Phoenix Racing.

Jeroen Bleekemolen büßte seine gute Ausgangspositions beim SRO-Sprintrennne im Lamborghini von Grasser Racing schon am Anfang des Rennens ein und fiel von der Poleposition auf den dritten Rang zurück. Im Laufe der ersten Rennhälfte konnte er aber Rast niederringen und den Kampfstier auf der zweiten Position an seinen Kollegen Harry Proczyk übergeben.

Der Österreicher verlor aber Zeit beim Verlassen der Box und kam nur knapp vor Ides Audi zurück auf die Strecke. In der Folge setzte der Belgier Proczyk zusehends unter Druck und schob sich schlussendlich am Lamborghini-Piloten vorbei. Das Manöver war aber zumindest grenzwertig und es kam zu einer Berührung der Kampfhähne, was den Lamborghini von Proczyk schließlich in einen Dreher und von der Strecke brachte.

Während die Rennleitung ankündigte, den Vorfall noch einmal genau betrachten zu wollen, sah sich Ide unschuldig: „Ich war innen, er außen. Meine Linie war trocken, während seine nass war. Er versuchte, zurück nach innen zu kommen, und es gab leider eine Berührung. Es tut mir sehr leid für ihn, aber ich denke, ich war etwas schneller.“

Sollte es rückwirkend eine Bestrafung für die WRT-Truppe geben, währen Caca Bueno und Sérgio Jimenez die ersten Nutznießer. Das BMW-Brazil-Duo kreuzte die Ziellinie auf dem vierten Platz. Für Bleekemolen und Proczyk würde sich indes nicht viel ändern. Statt als Zweiter in der Startaufstellung des Hauptrennens freie Sicht zu genießen, werden sie das komplette Feld vor sich sehen. Procyk kam zwar nach dem Dreher zurück auf die Strecke, wurde aber nach hinten durchgereicht und beendete das Rennen auf Platz 18.