VLN: Michael Bonk beanstandet Mangel an Disziplin

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Michael Bonk beanstandet die Fahrweise einiger Piloten auf der Nürburgring-Nordschleife. Das Verhalten sei zuweilen „rücksichtslos“ gegenüber den Konkurrenten. „Ganz ehrlich: Die fahren teilweise wie die Irren“, wettert der Teamchef des Opel-Rennstalls Bonk Motorsport nach dem zweiten VLN-Lauf.

Teamchef Michael Bonk wettert nach dem DMV-Vier-Stunden-Rennen gegen einige seiner Mitstreiter in der VLN-Langstreckenmeisterschaft. Er beanstandet das Verhalten diverser Athleten auf der Strecke, welches teilweise „rücksichtslos“ sei, wie es in einer Mitteilung heißt. „An der Disziplin der anderen Fahrer kann es nicht liegen, denn diese Disziplin gibt es überhaupt nicht“, moniert Bonk.

Konkret bezieht sich der Teamchef von Bonk Motorsport auf eine Situation in der Qualifikation, welche Alexander Mies, Jens Moetefindt und Daniela Schmid um eine Bestzeit gebracht habe. In einer Passage der Nürburgring-Nordschleife schwenkten die Sportwarte Doppelgelb, woraufhin Mies die Geschwindigkeit auf die vorgeschriebenen sechzig Kilometer pro Stunde reduzierte, andere Konkurrenten verminderten das Tempo hingegen nicht.

Seine Beschwerde bei der Rennleitung war dagegen vergebens, obwohl Bonk mithilfe der GPS-Daten die Vorkommnisse rekonstruieren konnte. „Als ich mich in der Rennleitung dann beschwert habe, kannte man dort nichts von dem Vorfall“, beklagt Bonk und vermutet, die Streckenposten hätten vergessen, die Code-60-Phase bei den Sportkommissaren zu melden. Nach einem Start aus dem Mittelfeld verlor die Opel-Mannschaft letztlich Zeit im Getümmel und war nicht mehr in der Lage, in den Kampf um den Klassensieg einzugreifen. 

Indes appelliert Bonk an die Vernunft der Teilnehmer. „Ganz ehrlich: Die fahren teilweise wie die Irren“, macht sich der Teamchef Luft. „Es bleibt zu hoffen, dass auch bei der Konkurrenz beim nächsten Lauf wieder etwas mehr Verstand Einzug erhält.“ Über die Fahrweise seiner Schützling urteilte er allerdings positiv.