ELMS: Audi verleiht Filipe Albuquerque an Jota Sport

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Audi verleiht seinen Werksfahrer Filipe Albuquerque an Jota Sport. Um sich auf seine LMP1-Einsätze in der Langstrecken-WM vorzubereiten, pilotiert der Portugiese einen Zytek-Prototyp in der Europäischen Le-Mans-Serie. Seine Stallgefährten: die Briten Simon Dolan und Harry Tincknell.

Audi-Werksfahrer Filipe Albuquerque bestreitet die diesjährige ELMS-Saison für Jota Sport. Der Ingolstädter Konstrukteur hat mit dem britischen Zytek-Rennstall die Vereinbarung getroffen, seinen Piloten für die Vier-Stunden-Rennen des kontinentalen Prototypen-Wettbewerbs zu verleihen. Der Portugiese startet damit an der Seite des britischen Duos Simon Dolan und Harry Tincknell.

Ob dieser Übereinkunft profitieren beide Seiten. Jota Sport komplettiert seinen Fahrerkader, während sich Albuquerque die Möglichkeit nutzt, sich auf seinen LMP1-Werkseinsatz für Audi vorzubereiten. Denn Albuquerque hat zu Jahresbeginn seinen Wechsel von der DTM in die Langstrecken-WM angekündigt. Allerdings tritt der Prototypen-Neuzugang lediglich bei den Wertungsläufen in Spa-Francorchamps und Le Mans an. 

Ergo hat Albuquerque im Vorfeld keine Gelegenheit unter Rennbedingungen zu proben. „Für mich ist es perfekt, um im Langstreckensport Erfahrung zu sammeln“, erklärt der Athlet aus Coimbra. „Es ist eine Win-win-Situation.“ Zugleich formuliert er seine Ambitionen: „Ich erwarte, eine Menge zu lernen und um den ELMS-Titel zu kämpfen, den die Mannschaft letztes Jahr knapp verpasst hat.“ 

Albuquerque erwartet keine Schwierigkeiten bei der Umstellung

Nichtsdestoweniger vermutet Albuquerque, keine enormen Schwierigkeiten hinsichtlich der Umstellung zu haben. „Dieses Jahr markiert mein erstes Jahr im Sportprototypen, aber ich denke nicht, dass es arg schwierig wird, mich anzupassen“, erläutert der Audi-Schützling. „Neben der DTM bin ich während der letzten drei Jahre ebenso in der Blancpain-Serie sowie den 24-Stunden-Rennen in Daytona und Spa angetreten.“ 

Dennoch räumt Albuquerque ein, inwieweit es Hürden zu überwinden gilt – wie zum Beispiel längere Schichten am Steuer. „Selbstverständlich gibt es einige Unterschiede“, gesteht er. „Ich muss mich vorbereiten, um bis zu vier Stunden am Stück zu fahren, konstant sowie beständig zu sein und mich nicht darauf konzentrieren. wie in der DTM nur eine schnelle Runde zu fahren sowie das Fahrzeug mit zwei oder drei weiteren Fahrern zu teilen.“ 

Aus Sicht der Audi-Chefetage habe Jota Sport während der letzten Jahre bewiesen, für solch einen Fahrertransfer geeignet zu sein. „Dieser Rennstall ist der richtige, um einen unserer Werksfahrer zu vermitteln“, meint Motorsportchef Doktor Wolfgang Ullrich. „Es wird Filipe eine bessere Chance bieten, rascher zu einem Langstrecken-Fahrer zu entwickeln, in dem er an der Europäischen Le-Mans-Serie teilnimmt.“

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