Filipe Albuquerque setzte seine Rennfahrer-Karriere in der Le-Mans-Branche fort. Der Portugiese startet für Audi in der Langstrecken-WM. Derweil tritt Jungspund Nico Müller seine Nachfolge im DTM-Kader an. Der Schweizer hat sich bei Probefahrten für einen Cockpitplatz im Tourenwagen empfohlen.
Audi-Werksfahrer Filipe Albuquerque vollzieht in diesem Jahr einen Wechsel in das Le-Mans-Metier. Der Portugiese startet fortan für die Marke mit den vier Ringen in der Langstrecken-WM. Seinen Platz im DTM-Kader nimmt wiederum Nachwuchspilot Nico Müller ein, welcher sich bei Probefahrten für einen Cockpitplatz qualifiziert hat. Bislang bestritt der Jungspund diverse Monoposto-Wettbewerbe.
Für Albuquerque beginnen die Vorbereitungen bereits am letzten Januarwochenende bei den 24 Stunden von Daytona. Er könne es jedoch kaum erwarten, mit dem R18-Prototyp zu fahren. „Hybrid, quattro, Traktionskontrolle – ich werde dabei viele für mich neue und spannende Technologien kennenlernen“, frohlockt der LMP-Neuzugang, welcher bei den Läufe in Spa-Francochamps und Le Mans zum Einsatz kommt. „Es ist gut, dass ich dabei auf das Know-how erfahrener Teamkollegen zurückgreifen kann. Das wird die Eingewöhnung beschleunigen.“
Sein DTM-Nachfolger Müller engagierte sich zuletzt in der Formel 3.5 der World Series by Renault. Zum Saisonende belegte der Schweizer mit zwei Siegen Platz fünf in der Tabelle, weshalb Müller ambitionierte Ziele für sein neues Aufgabenfeld formuliert: „Die DTM hat eine einzigartig hohe Leistungsdichte innerhalb des Fahrerfeldes. Entsprechend schwer wird es sein, Punkte zu erobern. Mein Ziel ist es, schnell und stetig zu lernen und in der zweiten Saisonhälfte das eine oder andere Mal den Sprung unter die besten zehn zu schaffen.“
Müller: „Ich habe die Serie schon als Kind verfolgt“
Müller hat sich damit eines der drei vakanten DTM-Cockpits bei Audi gesichert. „Wir beobachten Nicos Karriere schon seit geraumer Zeit“, betont Motorsportchef Doktor Wolfgang Ullrich in einer Presseaussendung. „Er hat einige hundert Testkilometer mit unseren DTM-Autos absolviert und dabei einen hervorragenden Eindruck hinterlassen. Ich bin zuversichtlich, dass er die Lücke, die durch den Wechsel von Filipe Albuquerque in unser LMP- und GT-Programm entstanden ist, schnell schließen wird.“
Einsatzleiter Dieter Grass pflichtet den Ausführungen Ullrichs bei und nennt zwei Eigenschaften, warum er Müller geeignet für das DTM-Programm hält. „Nico passt sowohl vom Speed als auch von seiner Persönlichkeit gut zu Audi und ist sicherlich eine Bereicherung für die DTM insgesamt“, erklärt Grass. „Ich halte sehr viel von ihm und denke, dass er in seiner Rookie-Saison für die eine oder andere Überraschung sorgen kann.“
Für Müller wiederum geht damit ein Traum in Erfüllung, welcher die deutsche Tourenwagen-Meisterschaft seit Kindertagen verfolgt. „Ich habe die Serie schon als Kind verfolgt“, erinnert sich der eidgenössische Neuling. „Und spätestens seit ich das erste Mal einen DTM-Audi getestet habe, träume ich davon, mit so einem Auto im Rennen antreten zu dürfen. Die DTM gehört zu den professionellsten und bekanntesten Rennserien weltweit und steht bei so gut wie jedem Fahrer auf dem Wunschzettel.“
