GTE-Kategorie: Porsche verkauft 991 RSR an Kunden

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Porsche ließ die Information durchdrigen, den 911 RSR bereits zum Beginn der kommenden Saison an Kunden ausgeliefert auszuliefern. Mit dem Neunelfer in 2014er-Spezifikation engagieren sich die Stuttgarter auch weiterhin werksseitig in der GTE-Pro-Klasse der Langstrecken-WM.

Der Zuffenhausener Sportwagenbauer Porsche hat publik gemacht, den neuen 911 RSR bereits vor der kommenden Saison an Kunden auszuliefern. Damit dementierte der Hersteller die aufkeimenden Gerüchte, wonach Porsche diesen Schritt erst nach den 24 Stunden von Le Mans gehen wollte. Der neue, im Typ 991-Design aufgebaute RSR, bildet damit die Grundlage für die vor wenigen Tagen verkündete Fortsetzung des Engagements von Porsche in die GTE-Pro-Klasse der Langstrecken-WM.

Manthey-Racing fungiert weiterhin als werksunterstütztes Einsatzteam für Porsche. Das Rennteam aus Meuspath soll dem 991 RSR zu einer ähnlich erfolgreichen Laufbahn verhelfen wie sie sein Vorgänger, der 997 GT3 RSR, hinlegte. Die Fahrzeuge, welche die Zuffenhausener noch vor Saisonstart an ihre Kunden übergeben wollen, werden mit der gleichen Spezifikation ausgestattet, wie sie Porsche erstmals beim Finale der Langstrecken-WM am vergangenen Wochenende in Bahrain einsetzte.

Kristen: „Bis zum WEC-Saisonstart nur drei Exemplare fertig“

Hartmut Kristen begründet die Entscheidung gegenüber „Autosport.com“ folgendermaßen: „Die Entscheidung wurde über eine lange Zeit getroffen, da wir zunächst sicherstellen mussten, dass wir die nötigen Mittel besitzen. Das dauerte seine Zeit. Wir mussten sicherstellen, dass wir den Teams die Unterstützung bieten können, die sie benötigen.“

Porsche stand offenbar mit mehreren Interessenten in Kontakt, die mit dem neuen 911 die WEC-Saison bestreiten wollten. Kristen merkt daher an, dass der neue RSR zu Beginn nur in sehr begrenzten Stückzahlen verfügbar sein wird. „Bis Silverstone werden maximal drei Exemplare des neuen 911 RSR GTE machbar sein.“ 

Die Truppe von Proton Competition ließ bereits durchblicken, dass sie mindestens einen der neuen Neunelfer einsetzen möchte und aktuell auch in Erwägung zieht, ein weiteres Fahrzeug über die gesamte Saison in der Langstrecken-WM einzusetzen. Sollte das aber nicht funktionieren, will der deutsche Rennstall ein zweites Fahrzeug in jedem Fall beim Langstrecken-Klassiker an der Sarthe im Juni einsetzen.

Der Preis des neuen Porsche 911 RSR beträgt zirka 800.000 Euro. Neben Proton Competition haben bereits mehrere Teams ihr Interesse an dem neuen Rennfahrzeug bekundet, darunter Falken Motorsport. Der französische Rennstall IMSA Performance plant dagegen aktuell nicht, vom Vorgängermodell 997 GT3 RSR auf den neuen 991 RSR umzusteigen.