Austin: Toyota erobert Trainingsspitze am Nachmittag

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Tabellenführer Audi strauchelte beim zweiten Training in Austin. Toyota nutzte die Gelegenheit, um auf nassem Asphalt die schnellste Rundenzeit zu fahren. In der LMP2-Kategorie waren Delta-ADR und Oak-Morgan federführend. Porsche verteidigte wiederum seine GTE-Pro-Führungsrolle gegen Aston Martin.

Bei fortdauernden Regenschauern hat Toyota das Kräfteverhältnis auf dem Circuit of The Americas zu seinem Vorteil gewendet. Der japanische Konstrukteur markierte während der zweiten Trainingssitzung der Langstrecken-WM die Bestzeit, nachdem Audi am Vormittag noch dominierte. Anthony Davidson umrundete die jüngst eröffnete Rennpiste im texanischen Austin innerhalb von 2:00,756 Minuten.

Damit war die TMG-Delegation signifikant schneller als die Meisterschaftsfavoriten aus Ingolstadt. In seinem flottesten Umlauf verzeichnete Loïc Duval einen Rückstand von 3,311 Sekunden auf Toyota-Werksfahrer Davidson. Sein Markenkollege Benoît Tréluyer ließ sich gar eine Zeitendifferenz von 4,431 Sekunden vermerken. Indes bildete Rebellion-Toyota neuerlich das Schlusslicht: Nick Heidfeld lag 5,726 Sekunden zurück. 

In der LMP2-Kategorie übernahm Delta-ADR die Federführung. Oreca-Pilot John Martin erzielte eine Rundenzeit von 2:10,989 Minuten, womit sich der Australier um 0,245 Sekunden gegen Martin Plowman durchsetzte (Oak-Morgan). Die besten Drei komplettierte Stallgefährte Olivier Pla (+1,034 Sekunden) vor Pierre Kaffer (Pecom-Oreca/+1,083 Sekunden). Dahinter postierte sich die Lotus-Werksmannschaft. Im innerbetrieblichen Duell behauptete sich Vitantonio Liuzzi (+3,470 Sekunden) gegen Thomas Holzer (+4,054 Sekunden). 

Porsche verteidigt Trainingsspitze gegen Aston Martin

Bei den GTE-Pro-Akteuren hat Porsche seine Führungsrolle gegen Aston Martin verteidigt. Richard Lietz meisterte die Berg- und Talbahn in 2:17,164 Minuten. Somit setzte sich der Österreicher 0,644 Sekunden vor Aston-Martin-Werkspilot Frédéric Makowiecki. Derweil meldete sich Ferrari nach einem unauffälligen ersten Trainingsdurchgang zurück. AF-Corse-Schützling Kamui Kobayashi (+1,232 Sekunden) belegte Klassenrang drei.

Auch in der Gran-Turismo-Amateurliga gab Aston Martin den Ton an und erkämpfte eine Doppelführung. An erster Stelle positionierte sich Nicki Thiim mit einer Bestleistung von 2:18,022 Minuten. Im Kampf um den zweiten Platz reüssierte der Brite Jamie Campbell-Walter (+0,116 Sekunden) und verwies Porsche-Mitstreiter Raymond Narac (IMSA Performance Matmut/+1,927 Sekunden) auf Platz drei. 

Um letzte Feinschliffe vor der Qualifikation auf dem Circuit of The Americas zu tätigten, steht den Protagonisten am Samstagvormittag eine finale Trainingseinheit zur Verfügung. Die Sitzung findet um 15.40 Uhr Mitteleuropäischer Zeit statt, ehe um 19 Uhr die Startpositionen ausgefochten werden. Nachdem Regenfälle im Laufe des Freitags für nasse Streckenverhältnisse sorgten, prognostiziert der Wetterbericht trockene Bedingungen am zweiten Veranstaltungstag.