24 Stunden von Barcelona: Gut gefülltes Starterfeld

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Am kommenden Wochenende finden auf dem Grand-Prix-Kurs in der Hauptstadt Kataloniens die 24 Stunden von Barcelona statt. Das bunt gemischte Teilnehmerfeld setzt sich aus GT-Rennställen und Tourenwagen-Akteuren zusammen. SportsCar-Info fasst die wichtigsten Fakten zusammen.

Am kommenden Wochenende finden auf der Grand-Prix-Rennstrecke in den katalanischen Bergen die 24 Stunden von Barcelona statt. Das 64 Teams umfassende Starterfeld, welches vom Mercedes-Benz-Flügeltürer über den Aston Martin Vantage bis hin zum Renault Clio reicht, wird am Samstag um zwölf Uhr auf die Reise zweimal rund um die Uhr geschickt. Die Qualifikation wird am Freitagnachmittag abgehalten.

Das Rennen selbst scheint allerdings alles andere als einfach zu werden, da nach aktuellen Prognosen der Wettergott der Veranstaltung nicht sehr gut gestellt zu sein scheint. Nach Gewittern und Schauern am Samstag sowie in der Nacht zum Sonntag, soll der Regen am zweiten Veranstaltungstag sogar anhalten, wodurch der Faktor Wetter voraussichtlich für Spannung sorgen wird.

Drei Mercedes-Flügeltürer am Start

Aus deutscher Sicht startet bei der kommenden Langstrecken-Veranstaltung eine Reihe von Fahrern, die im Kampf um den Sieg ein Wort mitreden können. Ein Favorit um den Gesamtsieg ist beispielsweise Hofor-Racing, welches in der Spitzenklasse A6 mit einem Mercedes-Benz SLS AMG GT3 antritt. Die Schweizer starten mit der Besetzung Michael Kroll, Roland Eggimann, Christiaan Frankenhout und dem Deutschen Kenneth Heyer an, der erst am vergangenen Wochenende seinen ersten Gesamtsieg bei einem 24-Stunden-Rennen im belgischen Zolder erringen konnte.

Einen komplett deutsch besetzten Flügeltürer schickt Car Collection Motorsport ins Rennen. Mit Alexander Mattschull, Heinz Schmersal, Gustav Edelhoff, Johanes Kirchhoff und dem Teamchef Peter Schmidt höchstpersönlich wechseln sich gleich fünf Piloten am Volant des ebenfalls in der Klasse A6 startenden SLS-Flügeltürer ab.

Der aus der VLN-Langstreckenmeisterschaft bekannte Rennstall erlebte just bei ihrem letzten Einsatz eine herbe Enttäuschung und ist daher jetzt umso mehr motiviert, ein gutes Ergebnis zu erzielen. „Dass es den SLS erwischte war natürlich schade, aber lieber jetzt, als beim 24-Stunden-Rennen in Barcelona“, gab Schmidt nach dem Sechs-Stunden-Rennen auf der Nordschleife zu Protokoll. 

Neben den drei SLS AMG GT3 gehen auch ein Ferrari F430, ein Porsche 911 GT3 R – auf dem unter anderem auch Dominik Baumann und der Porsche-Supercup-Fahrer Norbert Siedler zur Besetzung gehören – und ein sehr stark besetzter Aston Martin Vantage GT3 in der Klasse A6 an den Start. Am Steuer des britischen Boliden rotieren Mark Poole, Richard Abra sowie der Aston-Martin-Werkspilot Stefan Mücke und Ex-Grand-Prix-Pilot Bruno Senna. Auch diese Equipe sollte im Kampf um den Gesamtsieg eine gewichtige Rolle spielen können. 

VW Scirocco gegen Seat-Armada

Doch auch in den kleineren Klassen wird es interessante Kämpfe zu beobachten geben. In der SP3T-Klasse für Fahrzeuge mit Turbomotor und bis zu 2 000 Kubikzentimer Hubraum treten sage und schreibe acht gemischt besetzte Seat Leon Supercopa gegen einen vom spanischen Drivex-School-Rennteam eingesetzten VW Scirocco GT24 an. 

In der Klasse für Dieselfahrzeuge beklagt man sich ebenso wenig über mangelnde Beteiligung. Insgesamt acht Fahrzeuge der Hersteller BMW, Seat und Volkswagen begeben sich zusammen mit dem Rest des Teilnehmerfeldes – darunter auch die VLN-Gespanne Roadrunner Racing, Besaplast Racing, Clickvers.de, Guttroff Motorsport und Bonk Motorsport – am Freitag zur ersten offiziellen Sitzung auf die Strecke, bevor am Samstag dann das 24-Stunden-Rennen um die Mittagszeit gestartet wird.