LMP1-Klasse: Rebellion-Toyota konzentriert sich auf WM

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Rebellion beendet sein Engagement in der ALMS, um sich auf die Titelverteidigung in der Langstrecken-WM zu konzentrieren. Zudem wolle sich der Schweizer Rennstall keiner Doppelbelastung aussetzen, da die Entwicklungen am neuen LMP1-Prototyp begonnen haben. Teilnahme am Petit Le Mans geplant.

Zum Beginn der Sommerpause hat sich Rebellion Racing über den Verlauf der zweiten Saisonhälfte geäußert. Da der eidgenössische Rennstall derzeit in Kooperation mit Oreca einen neuen LMP1-Prototyp konstruiert, werde das Restprogramm reduziert. Das Lola-Gespann zieht sich deshalb aus der der ALMS-Meisterschaft zurück, um sich auf die Titelverteidigung in der Langstrecken-WM zu konzentrieren. 

Bei den verbleibenden fünf Wertungsläufen in der ACO-Weltmeisterschaft setzt Rebellion nach wie vor ein Lola B12/60 Coupe ein. Nächster Halt ist São Paulo in Brasilien. Darüber hinaus plant Rebellion-Toyota eine Teilnahme am Finale der amerikanischen Le-Mans-Serie. Um seinen Vorjahressieg beim Petit Le Mans zu wiederholen, setzt die Schweizer Equipe auf der Road Atlanta ebenfalls ein Lola-Coupé ein.

„Ich weiß, dass einige Leute und Fans enttäuscht sein werden über die Nachricht, dass wir bis zum Lauf auf der Road Atlanta nicht in die ALMS zurückkehren werden“, bringt Team-Manager Hayden Verständnis für die Anhänger seiner LMP1-Mannschaft auf. „Es war keine einfache Entscheidung, die wir treffen mussten, unsere Rennaktivitäten in der ALMS herunterzufahren. Denn wir lieben es, in den USA zu fahren.“

„Wir müssen realistisch bleiben“

Ferner betont Hayden, inwieweit die Entwicklung des LMP1-Boliden Priorität genießt. „Wir hatten ein großartiges Duell mit den anderen P1-Fahrzeugen in der ALMS, und unser nächstes Rennen wäre auf der Road America“, fasst Hayden zusammen. „Aber wir wollen unser LMP1-Programm auch im Jahr 2014 und darüber hinaus fortsetzen. Deshalb wollen wir sicherstellen, dass wir diesem Projekt angemessen Aufmerksamkeit schenken.“ 

Daher werde Rebellion-Toyota das zweigleisige Engagement und die Doppelbelastung beenden, um den Schwerpunkt auf die Konstruktion legen. „Der Aufwand ein neues Fahrzeug zu entwerfen und zu konstruieren ist beträchtlich – und zur selben Zeit Rennen zu fahren, wie du diesen Aufwand betreibst, ist ein gewaltiges Engagement“, räumt Hayden ein. „Wir müssen realistisch bleiben. Daher haben wir beschlossen, bei den anstehenden ALMS-Rennen nicht anzutreten.“

In der Langstrecken-WM ist Rebellion Racing faktisch bereits LMP1-Meister in spe. Denn die schweizerische Truppe führt die Tabelle mit 86 Punkten an. Verfolger Strakka Racing hat sein Engagement als einziger Konkurrent unter den Privatiers bereits vorzeitig eingestellt. In der Fahrerwertung haben sich die Rebellion-Piloten wiederum hinter den Werksfahrern von Audi und Toyota eingeordnet.