24 Stunden von Spa: BMW plant den großen Wurf

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BMW plant den ganz großen Wurf beim 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps. Insgesamt gehen sieben BMW Z4 GT3 beim Klassiker in den Ardennen an den Start. Allein Marc VDS setzt am nächsten Wochenende drei Boliden ein, um sich endlich den Traum vom Heimsieg zu erfüllen.

Der Münchener Hersteller BMW plant beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps den großen Wurf. Daher gehen insgesamt sieben Z4-GT3-Boliden beim Traditionsrennen in Belgien an den Start. Allein Marc VDS schickt drei Autos ins Rennen, um sich endlich den Traum vom Heimsieg zu erfüllen.

BMW darf sich berechtigte Hoffnungen auf den Gesamtsieg beim Ardennen-Klassiker machen. Nicht zuletzt durch den fulminanten Ritt von Maxime Martin beim 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife stehen die Münchener ganz oben in der Favoritenliste. Auch beim ersten 24-Stunden-Rennen Anfang des Jahres in Dubai sah es lange Zeit so aus, als würde der bayerische Konstrukteur das Rennen für sich entscheiden können.

Der deutsche Markenkollege Vita4One weiß jedoch wie es sich anfühlt, in Spa auf dem Treppchen zu stehen. Bei der letztjährigen Auflage konnte das Team am Ende den dritten Platz einfahren. Zu GT1-Zeiten errang der Herborner Rennstall mit dem Maserati MC 12 gar dreimal den Spitzenplatz. Insgesamt gehen also vier BMW Z4 GT3 in der Pro-Klasse an den Start.

In der Pro-Am-Klasse hat BMW ebenfalls drei Eisen im Feuer. In der semiprofessionellen Wertung wirdneben TDS Racing, ROAL Motorsport auch die Truppe um DKR Engineering in die Startaufstellung rollen und ihr Glück versuchen, einen Klassenerfolg zu erzielen.

Marc VDS plant Großangriff auf Konkurrenz

Einen regelrechten Großangriff plant der belgische Rennstall Marc VDS Racing. Die größten Chancen auf den Sieg dürften wohl dem Auto mit der Startnummer drei eingeräumt werden. Am Steuer hantieren die beiden Belgier Martin und Bas Leinders sowie der Niederländer Yelmer Buurman.

Martin könnte dabei zum größten Trumpf des Teams werden. Durch seine Aufholjagd in der Schlussphase des letzten Laufes in Le Castellet sicherte der Belgier in beispielloser Manier den Sieg. Auch bei seinem Höllenritt auf der Nürburgring-Nordschleife machte Martin auf sich aufmerksam, als das GT-Ass seinem Team mit einem fulminanten Schlussspurt noch den zweiten Rang sicherte. Im zweiten Auto mit der Startnummer vier werden Markus Palttala, Henri Moser und Nicky Catsburg ins Steuer des Münchener Boliden greifen.

Komplettiert wird die Truppe im dritten Auto von Jörg Müller und Jens Klingmann sowie dem Vorjahressieger Andrea Piccini. Müller gewann bereits das 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps und stand in Le Mans schon auf dem Podium. Der Deutsche war mehr als ein Jahrzehnt Werksfahrer bei BMW.

Auch Teamchef Bas Leinders betont darüber hinaus, welch große Bedeutung dieses Rennen für die belgische Truppe hat. „Es ist das wichtigste Rennen des Jahres, für das ganze Team und vor allem für Marc van der Straten. Wir wollen das Rennen gewinnen – ganz einfach“, erklärt Leinders. Jedoch hat der Teamchef vollstes Vertrauen in seine Mannen und setzt vor allem auf die Erfahrung von Müller und Piccini.