Silverstone: Aston Martin bestimmt Trainingstempo

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Die Aston-Martin-Delegation dominierte das BES-Auftakttraining in Silverstone. Barwell Motorsport markierte dabei die Sitzungsbestzeit und behauptete sich gegen die Werksabordnung. Derweil belegten die Markenkollegen von PGF-Kinfaun AMR Rang vier. Als ärgster Verfolger entpuppte sich Ferrari.

Nachdem am Samstagvormittag die semiprofessionellen Piloten im Teilnehmerfeld während des Bronzetests erste Trainingsrunden auf dem Silverstone Circuit drehen durften, wurde der britische Traditionskurs anschließend für sämtliche Akteure des BES-Wettbewerbs freigegeben. Im Laufe der anderthalbstündigen Sitzung spielte die Aston-Martin-Fraktion ihren Heimvorteil aus und festigte eine Doppelspitze im Klassement.

Im internen Herstellerduell behauptete sich der private Rennstall Barwell Motorsport gegen die Werksabordnung von Aston Martin Racing. Richard Abra meisterte den Hochgeschwindigkeitskurs in der Grafschaft Northamptonshire im schnellsten Umlauf in 2:02,348 Minuten, womit der Brite seinen französischen Kontrahenten Frédéric Makowiecki um 81 Tausendstelsekunden distanzierte. Obendrein verbuchte damit eine Pro-Am-Besatzung die Bestzeit. 

Die Mannschaft von PGF-Kinfaun AMR rundete das Resultat für den Konstrukteur aus Gaydon schlussendlich ab. Phil Dryburgh sortierte sich mit einem Rückstand von 0,783 Sekunden an vierter Stelle ein und erzielte somit die zügigste Rundenzeit in der Gentlemen-Wertung. Dazwischen quetschte sich die Ferrari-Delegation SMP Racing. Alexey Basov verfehlte die Bestleistung des Trainingsschnellsten letztlich um 0,570 Sekunden. 

Zwei Kampfstiere und zwei Silberpfeile unter den schnellsten Zehn 

Fünfter wurde der Niederländer Peter Kox (Lamborghini/+0,913 Sekunden), der sich vor Charles Bateman (JRM-Nissan/+1,050 Sekunden) positionierte. An siebenter Stelle ordnete sich Stefano Colombo (Vita4One-BMW/+1,159 Sekunden) ein. Hinter dem Italiener platzierten sich die Mercedes-Benz-Piloten Oliver Morley (Black Falcon/+1,208 Sekunden) und Ben Hetherington (Fortec/+1,274 Sekunden).

Die Runde der besten Zehn vervollständigte wiederum Harald Proczyk (Grasser-Lamborghini), welcher einen Rückstand von 1,357 Sekunden verzeichnete. Dahinter reihten sich Grégory Guilvert (Saintéloc-Audi/+1,433 Sekunden), Peter Dumbreck (JRM-Nissan/+1,477 Sekunden), Eugenio Amos (Vita4One-BMW/+1,503 Sekunden), Maurizio Mediani (SMP-Ferrari/+1,513 Sekunden) und Alexander Simis (Hexis-McLaren/+1,597 Sekunden) ein.

Ergo klassierten sich die flottesten Fünf innerhalb einer Sekunde; die ersten 26 Fahrerkombinationen wiederum innerhalb von zwei Sekunden, was für ein ausgewogenes Kräfteverhältnis spricht. Die heutige Vorqualifikation findet um 17.35 Uhr Mitteleuropäischer Zeit statt, während die einstündige Qualifikation morgen ab neun Uhr abgehalten wird. Der Startschuss zum Drei-Stunden-Rennen fällt um 15.15 Uhr.