Abt Racing reüssierte beim GTM-Auftaktrennen in Oschersleben. Christopher Mies und René Rast wählten eine zurückhaltende Herangehensweise im anfänglichen Regenchaos und obsiegten letztlich im Endspurt. Zweite wurden die Porsche-Piloten Mario Farnbacher und Philipp Frommenwiler.
Regenschauer suchten die Magdeburger Börde seit Freitagnachmittag heim, weshalb das erste Rennen in der Motorsport-Arena Oschersleben unter nassen Streckenverhältnissen gestartet wurde. Auf abtrocknender Piste gewann schlussendlich Abt-Audi die Oberhand und beanspruchte den Laufsieg im ersten Durchgang des GT Masters‘ für sich. Christopher Mies und René Rast kreuzten die Ziellinie letztlich als Gewinner.
Zu Beginn des Auftaktrennens hielt sich die Ingolstädter Delegation dagegen noch im Hintergrund. Mies startete das Gefecht von Position 15 und stieß in der tumultuarischen Anfangsphase vor in die Spitzengruppe. Nach den Pflichtstopps kehrte Kollege Rast als Zweitplatzierter zurück auf die Piste und schloss sukzessive auf den führenden Mario Farnbacher (Farnbacher-Porsche) auf und eroberte sodann die Führung.
Farnbacher und sein Stallgefährte Philipp Fromenwiller mussten darum mit dem Silberrang vorliebnehmen. Letzterer brillierte allerdings im Laufe der ersten Rennhälfte und spielte den Geschwindigkeitsvorteil seines Neunelfers gegenüber der Konkurrenz gnadenlos aus. Nachdem Fromenwiller zunächst seinen Markenkollege Christian Engelhart (Schütz Motorsport) überrumpelt hatte, knöpfte sich der Schweizer seine Mitstreiter Nicolas Verdonck (Lambda-Ford) und Sergei Andrejewitsch Afanassjew (HTP-Mercedes-Benz) vor.
Mit zwei Überholmanövern beim Anbremsen der S-Kurve am Ende der langen Gegengerade erstritt Fromenwiller schließlich die zweite Position. Die Führungsrolle behauptete bis dato Robert Renauer (Herberth-Porsche), welcher sich in der turbulenten Startphase in Front positioniert hatte und seinen Vorsprung kontinuierlich ausbaute. Nachdem beide Piloten jedoch ihren Boxenstopp abgewickelt hatten, übernahm Farnbacher das Kommando an der Spitze, musste sich aber letzten Endes Rast geschlagen geben.
Herberth Motorsport klettert aufs Podium
Martin Ragginger, welcher für Renauer ins Cockpit geklettert war, glückte anschließend noch der Sprung auf die unterste Podeststufe. Der Salzburger setzte sich im Endspurt gegen Dino Lunardi (Yaco-Audi) durch. Letzterer teilt sich das Lenkrad mit Philip Geipel. Ford-Schützling Verdonck und sein Kumpane Frank Kechele überquerten den Zielstrich nach Ablauf der Zeit letztendlich als Fünfte. Sechste wurden Christian Mamerow und Christer Jöns (Abt-Audi).
Die Namensvetter Maximilian Götz und Maximilian Buhk (HTP-Mercedes-Benz), welche das Rennen von der Poleposition in Angriff genommen hatten, belegten den elften Rang. Buhk verstolperte anfangs den Start und versuchte in der ersten Schikane die verlorenen Platzierungen wiedergutzumachen. Dabei kegelte der SLS-Autler jedoch Porsche-Rivale Engelhart von der Piste. Für diese Kollision bürdete die Rennleitung dem HTP-Gespann eine Durchfahrtsstrafe auf.
Engelhart und sein französischer Co-Pilot Nicolas Armindo erreichten das Ziel wiederum an 21. Stelle. Denn Armindo wurde während seiner Schicht ebenfalls in der ersten Schikane von Götz abgeschossen. Damit geriet das Porsche-Ensemble endgültig ins Hintertreffen. Siebenter wurden indes die Silberpfeil-Fahrerpaarung Afanassjew und Andreas Simonsen. Dahinter sortierten sich Dominik Baumann und Claudia Hürtgen (Schubert-BMW) beim Heimspiel als Achte ein.
Auf dem neunten Platz landeten Rahel Frey und Markus Winkelhock (Abt-Audi), während Christian Hohenadel und Andreas Wirth (Callaway-Corvette) die besten Zehn vervollständigten. Der Startschuss zum zweiten Durchlauf in der Motorsport-Arena Oschersleben wird morgen Mittag um 12.15 Uhr abgefeuert. Der Wetterbericht kündigt aktuell Temperaturen um die zehn Grad Celsius und keinen Regen an.
