Silverstone: Rebellion in der Generalprobe vorn

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Die schnellste Rundenzeit im dritten und letzten freien Training der Langstrecken-Weltmeisterschaft in Silverstone setzte Nick Heidfeld. Damit platzierte sich der Rebellion-Pilot vor den Werksmannschaften von Audi und Toyota. Aston Martin behauptete die Bestzeiten in beiden GTE-Klassen.

Nachdem in die Teilnehmer gestern in den ersten Trainings noch mit Regen zu kämpfen hatten, dachten sie, dass sich Silverstone am Samstag von der sonnigen Seite präsentiert – sie dachten es. Im Laufe der Sitzung wurden die Bedingungen zwar sukzessive besser, doch als die ersten Fahrer begannen mit Slicks auf die Strecke zu gehen, fing es wieder leicht an zu regnen.

Doch davon ließ sich keiner mehr beeindrucken, auch wenn sich selbst jeweils einer der Audi und einer der Toyota drehte. Zum Ende der Sitzung probten die Teams für die Qualifikation zur Mittagszeit und die Spitze wechselte mit jedem Umlauf. Doch der Endstand, auch wenn man berücksichtigen muss, dass es sich lediglich um ein Training handelt, kann als Überraschung bezeichnet werden.

Fast als Letzter überquerte Rebellion-Pilot Nick Heidfeld die Zeitmessung und setzte mit 1:47,993 Minuten die vorerst schnellste Zeit des Tages. Damit verwies „Quick Nick“ Tom Kristensen im besseren Audi auf Platz zwei mit 0,070 Sekunden Rückstand vor seinem Teamkollegen Andrea Belicchi. Die beiden Toyota mussten sich mit den Plätzen vier und fünf zufrieden geben.

Aston Martin mit GTE-Dreifachführung

In der LMP2 setzte Oak Racing die Doppelspitze. Alex Brundle fuhr im Morgan-Nissan eine 1:53,789 Minuten und war damit fast zwei Sekunden schneller als Bertrand Baguette im anderen Oak-Morgan. Platz drei ging an die neue russische Mannschaft G-Drive Racing, eingesetzt von Alan Docking Racing, mit dem ehemaligen IndyCar-Pilot Mike Conway am Steuer.

Auch Aston Martin Racing zeigte sich schon im dritten Training angriffslustig angesichts des Heimspiels zum 100-jährigen Jubiläum. In der GTE-Pro fuhren Stefan Mücke und Pedro Lamy ihre Vantage V8 auf die Positionen eins und zwei, im Gesamtklassement dahinter reihte sich Christoffer Nygaard als Führender der GTE-Am ein.

Dritte in der Profi-Klasse für GT-Fahrzeuge wurde die Meistermannschaft AF Corse, vor beiden Porsche in den Händen von Patrick Pilet und Romain Dumas. Die weiteren Positionen bei den Amateuren gingen an Fernando Rees in der Larbre-Corvette und Philipp Peter im 8-Star-Ferrari unter der Regie der italienischen AF-Corse-Mannschaft.