Oschersleben: HTP bestimmt Tempo am ersten Testtag

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Am ersten Testtag in Oschersleben dominierte die Mannschaft von HTP Motorsport. Das Limburger Gespann erzielte sowohl im ersten als auch im zweiten Durchgang die Bestzeit. In der nassen Vormittagssitzung hielt Callaway den Anschluss; am Nachmittag legten die Audi-Piloten nach.

Damit die Akteure des GT-Masters-Championats letzte Vorbereitungen für die anstehende Saison treffen können, veranstaltet der ADAC in Kooperation mit Reifenpartner Yokohama derzeit eine zweitägige Einstellfahrt in der Motorsport-Arena Oschersleben. Am heutigen Dienstag bestimmte HTP Motorsport mit seinen beiden Silberpfeilen das Tempo in der Magdeburger Börde und markierte sowohl in der Sitzung am Vormittag als auch am Nachmittag die Bestzeit.

Im ersten Durchgang ließ sich die Equipe aus Limburg auf feuchter Piste einen Umlauf von 1:29,161 Minuten vermerken. Während der zweiten Trainingseinheit verbesserten sich die Sternenkrieger um fast zwei Sekunden auf 1:27,510 Minuten. Wer am Lenkrad der beiden Mercedes-Benz-Flügeltürer hantiert, ist bisweilen jedoch ein gut gehütetes Geheimnis. Denn HTP Motorsport stellt seinen Fahrerkader erst morgen offiziell vor.

Dem Callaway-Duo Diego Alessi und Daniel Keilwitz kam der Nieselregen offenbar gleichermaßen zupass, denn die Corvette-Piloten sortierten sich mit 0,498 Sekunden Rückstand an zweiter Stelle ein. Auf dem dritten Platz rangierte der niederländische BMW-Rennstall DB Motorsport. Jeroen den Boer und Simon Knap verfehlten den Sitzungsschnellsten um 2,675 Sekunden. Die flottesten Fünf komplettierten die Lamborghini-Autler Fabian Hamprecht und Eduard Leganov (Leipert Motorsport/+2,905 Sekunden) sowie das Porsche-Gespann Robert Renauer und René Bordeaux (Herberth Motorsport/3,669 Sekunden). 

Im Laufe der zweiten Sitzung schloss die Audi-Fraktion auf. Die Abt-Schützling René Rast und Christopher Mies verkürzten den Abstand zur Tagesbestzeit auf sechs Zehntelsekunden, während sich die Stallgefährten Chris Mamerow und Christer Jöns (+0,879 Sekunden) auf Position drei einreihten. „Das Auto fühlt sich sehr gut an und auch die neue Reifengeneration von Yokohoma, die wir hier erstmals testen, macht einen sehr guten Eindruck“, resümiert Mies den ersten Testtag. 

Sebastien Asch bleibt bei MS Racing

Unterdessen bestätigten Boer/Knap (+0,896 Sekunden) sowie Renauer/Bordeaux (+1,109 Sekunden) ihre Leistung vom Vormittagstest und machten die schnellsten Fünf komplett. Schubert Motorsport zeigte sich ebenfalls präsent: Claudia Hürtgen und Dominik Baumann (+1,184 Sekunden) ordneten sich im BMW Z4 GT3 auf Platz sechs ein, die Kollegen Max Sandritter und Jörg Müller (+1,191 Sekunden) klassierten sich dahinter als Siebente. 

Achte wurden wiederum Christian Hohenadel und Andreas Wirth (Callaway-Corvette/1,217 Sekunden). Die besten Zehn vervollständigten die Farnbacher-Porsche-Piloten Mario Farnbacher und Philipp Frommenwiler (+1,277 Sekunden) sowie Christina Nielsen und Allan Simonsen (+1,298 Sekunden). Am morgigen Mittwochen stehen zwei weitere Testsitzungen auf dem Programm. 

Aufmerksamkeit erregte außerdem der modifizierte Ford GT von Lambda Performance, der in Oschersleben von Nico Verdonck, Frank Kechele und Dominik Schwager auf Herz und Nieren geprüft wird. Darüber hinaus verkündete Titelverteidiger Sebastian Asch weiterhin für MS Racing anzutreten, weshalb der amtierende Meister künftig im Audi-Cockpit Hand anlegt. „Es ist unser erster richtiger Test mit dem neuen Audi hier in Oschersleben“, erklärt Asch. „Wir müssen sicherlich noch viel über das neue Auto lernen, aber der erste Eindruck ist schon sehr gut.“