Der ACO hat die nächste Absage für die 24 Stunden von Le Mans empfangen. Da der Ferrari-Rennstall RAM Racing lediglich auf der Reserveliste vermerkt war, habe dem Gespann aus Silverstone die Zeit zur Vorbereitung nicht ausgereicht. Der Schwerpunkt liegt stattdessen auf der ELMS.
Der GT-Rennstall RAM Racing hat in einem Kommuniqué verkündet, seine Nennung für die 24 Stunden von Le Mans zurückzuziehen. Bisweilen hatte der ACO das britische Gespann mit einem Ferrari 458 Italia auf der Reserveliste notiert. Da der offizielle Testtag an der Sarthe jedoch bereits in zehn Wochen stattfindet, habe die Mannschaft um Dan Shufflebottom nicht genügend Planungssicherheit, um sich auf das Langstreckenrennen angemessen vorzubereiten.
Darum erteilte RAM Racing dem französischen Automobilverband letzte Woche eine Absage. „Obwohl wir relativ nahe dran waren, einen sicheren Startplatz für die 24 Stunden von Le Mans zu ergattern, da wir am oberen Ende der Reserveliste vermerkt wurden, bleiben uns lediglich zehn Wochen bis zum offiziellen Testtag“, erklärt Shufflebottom. „Unserer Meinung nach ist dies zu wenig Zeit, um uns gewissenhaft auf unser erstes 24-Stunden-Rennen vorzubereiten.“
Ferner verweist die Ferrari-Truppe auf ihre Maxime. „Als wir das Team gegründet haben, orientierten wir uns an der Philosophie ‚Wenn du etwas machst, dann mache es gut!‘, und bis jetzt haben wir versucht, dies in allen Bereichen umzusetzen“, ergänzt Shufflebottom. Deshalb richtet RAM Racing fortan den Fokus auf das ELMS-Engagement. In der europäischen Le-Mans-Serie setzt die Equipe aus Silverstone zwei Ferrari-Boliden des Modells 458 Italia GTE ein.
Nichtsdestotrotz hat RAM Racing seine Le-Mans-Pläne damit nicht ad acta gelegt, sondern hegt die Absicht, sich auch im nächsten Jahr wieder für den Schlager im Département Sarthe einzuschreiben. „Wenn es soweit ist, dann reichen wir eine Nennung für 2014 ein und hoffen, dass unsere diesjährigen Resultate dem ACO imponieren“, fügt Shufflebottom seine Ausführungen hinzu. „Wir haben unsere Le-Mans-Ambitionen selbstverständlich nicht aufgegeben, sondern bloß verschoben.“
