VLN: Frikadellis neues Einsatzgerät

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Das in Barweiler, nahe des Rings ansässige Frikadelli Racing Team hat heute sein neues Gefährt für die VLN-Langstreckenmeisterschaft und das 24-Stunden-Rennen vorgestellt. Klaus Abbelens Truppe setzt bei der Fahrzeugwahl auf Kontinuität: den Porsche 911 GT3 R.

Im bekannten rot-weißen Look des Hauptsponsors Früh-Kölsch steht die neue schnellste Frikadelle der Welt in den Hallen von Klaus Abbelens Truppe in Barweiler, keine zehn Kilometer von der Nürburg entfernt. Nachdem der Teamchef in der letzten Saison den ein oder anderen Blick über den Tellerrand riskierte und sowohl den BMW Z4 GT3 als auch den Mercedes-Benz SLS AMG GT3 testete, fiel die Wahl schlussendlich doch wieder auf ein Produkt aus Zuffenhausen. Dafür gibt es aber gute Gründe.

Porsche hat den 911 GT3 R der Baureihe 997 für sein Abschiedsjahr noch einmal gründlich überarbeitet. Die augenscheinlichste Veränderung betrifft die Karosserie. Der Elfer scheint in alle Richtungen gewachsen zu sein. Größere Räder, größere Spur und größerer Radstand. Resultierend daraus wuchsen auch die Kotflügel, was den Renner extrem bullig auftreten lässt.

Einhergehend mit Verbesserungen in der Aerodynamik, darf der Heckflügel beim neuen Modell jetzt über die gesamte Fahrzeugbreite reichen. Neue Front- und Heckschürzen und ein neuer Unterboden sollen den Abtrieb noch einmal deutlich verbessern.

Die alten Fotostrecken sind leider nicht mehr verfügbar.

Auch bei der Fahrerbesatzung setzt man in der Eifel auf Kontinuität. Teamchef Abbelen und seine Lebensgefährtin Sabine Schmitz sind sowieso gesetzt. Und auch Patrick Huismann ist schon seit der letzten Saison Mitglied des Teams. „Mit drei Fahrern sind wir in der VLN hervorragend aufgestellt“, so Abbelen. „Wir haben uns alle sehr gut auf die neue Saison vorbereitet und sind zuversichtlich, mit den neuen aerodynamischen Verbesserung vorne mitfahren zu können.“

Die guten Leistungen aus der Vergangenheit blieben auch bei der Porsche-Sportabteilung nicht unentdeckt. Für den ersten VLN-Lauf und das 24-Stunden-Rennen wird die Truppe zusätzlich von einem Fahrer aus dem Porsche-Werkskader unterstützt. Damit erhält die Frikadelli-Truppe quasi den Zuffenhausener Ritterschlag und rückt in die erste Garde der Elfer-Teams auf.