Meldeliste: ELMS-Starterfeld zählt 29 Fahrzeuge

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Die ELMS-Teilnehmerliste für die kommende Saison zählt 29 Fahrzeuge. Elf Rennställe haben sich für die Topkategorie LMP2 eingeschrieben, zehn weitere in der GTE-Wertung. Die GTC-Kategorie umfasst fünf Wagen. In der LMPC-Klasse hat lediglich Oreca drei Startplätze beantragt.

Die ELMS-Veranstalter haben die Teilnehmerliste für die bevorstehende Saison veröffentlicht. Das Starterfeld umfasst 29 Fahrzeuge in vier verschiedenen Kategorien. Dabei bildet die Spitzenklasse LMP2 mit elf Prototypen die stärkste Fraktion im Fahrerlager. Denn die GTE-Division zählt lediglich zehn Rennwagen. In der GTC-Wertung wurden fünf Renner gemeldet, während die LMPC-Klasse mit drei Boliden den kleinsten Anteil ausmacht.

Die Titelverteidiger von TDS Racing setzt neuerlich einen Oreca 03 mit Nissan-Aggregat ein. Derweil vertrauen Boutsen Ginion Racing, Murphy Prototypes, Sébastien Loeb Racing und Signatech auf dieselbe Chassis-Motor-Kombination. Einzig Race Performance setzt auf eine Oreca-Judd-Version. Greaves Motorsport und Jota Sport bleiben wiederum dem Zytek Z11SN treu – ebenfalls mit Nissan-Antrieb. Neu im Spiel sind: DKR Engineering (Lola-B11/40-Judd), Morand Racing (Morgan LMP2) und Orex Competition (HPD ARX-03b).

In der LMPC-Sparte spielt das Team Endurance Challenge den Alleinunterhalter. Hierbei handelt es sich um das „Arrive-and-Drive“-Konzept von Oreca, welches Nachwuchsfahrern und Gentlemen-Piloten eins schlüsselfertiges Auto zur Verfügung stellt. Der französische Konstrukteur hat gemäß der Nennliste drei Prototypen eingetragen. Bis dato wurde jedoch noch kein Fahrer namentlich benannt. 

Ferrari, Porsche und Corvette in der GTE

Unterdes ist die GTE-Kategorie enorm Ferrari-lastig – sechs an der Zahl. Sowohl die Neueinsteiger von RAM Racing als auch die Routiniers von AF Corse sind mit zwei Ferrari-Fahrzeugen am Start. JMW Motorsport und Kessel Racing haben nur ein springendes Pferd aus Maranello angekündigt. Porsche wird durch IMSA Performance Matmut, ProSpeed Competition und Autorlando Sport mit jeweils einem Neunelfer repräsentiert. Larbre Compétition setzt eine Corvette ein. 

Vier Marken sind in der GTC-Riege vertreten. Peter Koxens Rennstall hat einen Lamborghini Gallardo LP600 gemeldet. AF Corse wird mit zwei GT3-Varianten des Ferrari 458 Italia auf der Starterliste geführt. Autorlando schickt wiederum einen Porsche 911 GT3 R ins Rennen, während Momo Megatron DF1 das Feld mit einem Audi R8 LMS komplettiert. 

Somit verzeichnet die ELMS-Meisterschaft im Vergleich zum Vorjahr einen immensen Zuwachs. Nachdem die europäische Le-Mans-Serie in der vergangenen Saison den Wegfall der LMP1-Klasse verkraften musste und im Schatten der Langstrecken-WM stand, hat der ACO dem Wettbewerb in den letzten Monaten neues Leben eingehaucht. Zum Vergleich: Beim letztjährigen Saisonauftakt traten 21 Fahrzeuge an. Anschließend kämpften die Organisatoren mit Teilnehmerschwund, weshalb die Verantwortlichen die Wertungsläufe in Zolder, Brünn und an der Algarve absagen mussten.

„2013 ist ein wichtiges Jahr, nachdem der ACO entschieden hat, die European Le Mans Series neuzustarten und das Le Mans Endurance Management beauftragte, die wichtigste europäische Langstreckenserie zu organisieren und zu vermarkten,“ kommentiert ACO-Präsident Pierre Fillon. Die 29 Meldungen demonstrierten das Potenzial des ELMS-Championats.

Darüber hinaus sind Gaststarter im Laufe der Saison nicht ausgeschlossen. Einige Rennställe hätten bereits Interesse bekundet, nur einzelne Rennen zu bestreiten, fügt LMEM-Direktor Gérard Neveau hinzu. Unter anderem hat Grasser Racing bereits in einer Pressemeldung mitgeteilt, am ELMS-Lauf in Zeltweg teilzunehmen.

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