DTM-Fahrerkader: Audi vertraut auf erprobte Piloten

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Vizemeister Audi nimmt nur geringfügige Änderungen am DTM-Kader vor. Neuzugang Jamie Green ersetzt Rahel Frey, welche sich fortan im GT-Sektor betätigt. Die restliche Besatzung rekrutiert sich dagegen aus bewährten Piloten, die bereits in der vergangen Saison bei dem Ingolstädter Hersteller unter Vertrag standen.

Audi startet mit bewährtem Personal in die neue DTM-Saison. Einzig Rahel Frey verlässt den Fahrerkader, um künftig im GT-Sport die Ingolstädter Flagge zu hissen. Der Weggang der Schweizerin wird durch Neuzugang Jamie Green kompensiert. Ansonsten finden sich bekannte Gesichter im Audi-Lager wieder: Filipe Albuquerqe, Mattias Ekström, Miguel Molina, Edoardo Mortara, Mike Rockenfeller, Timo Scheider und Adrien Tambay komplettierten die Besatzung.

„Ich bin davon überzeugt, dass wir 2013 mit einem extrem starken Kader an den Start gehen – vielleicht sogar mit dem stärksten, seit Audi in der DTM ist“, urteilt Audi-Motorsportchef Doktor Wolfgang Ullrich über seine Schützlinge. In einem Kommuniqué unterstreicht Audi die Qualität seines DTM-Kaders mit einer Statistik. Die verpflichteten Fahrer bestritten im Laufe ihrer Karriere sum­ma sum­ma­rum 478 Rennen und erzielten 39 Polepositions und 34 Rennsiege.

Die Entscheidung, auf solche ein erfahrenes Ensemble zu setzen, fällte der bayrische Konstrukteur im Hinblick auf eine Änderung im Reglement. Denn in Zukunft werden die DTM-Rennwochenenden auf Zwei-Tages-Veranstaltungen gekürzt, weshalb den Akteuren weniger Zeit bleibt, um sich auf Qualifikation und Rennen vorzubereiten. „Es wird darauf ankommen, in kürzester Zeit die perfekte Abstimmung zu finden. Da ist Erfahrung Gold wert“, erläutert Ullrich. 

„Wir haben uns deshalb entschlossen, auf die Integration eines DTM-Rookies zu verzichten und mit unserer bewährten Mannschaft zu starten“, fährt Ullrich fort. „Bei Rahel möchte ich mich herzlich für ihre starken Leistungen und ihr Engagement in der DTM bedanken“ In den Augen von Ullrich sei Frey eine Bereicherung für die Aktivitäten in der DTM-Meisterschaft gewesen und werde dies auch künftig in anderen Bereichen bleiben.

Obwohl das Audi-Gespann auf zahlreiche Erfahrungswerte zurückgreifen kann, weist der Fahrerkader ein Durchschnittsalter von gerade einmal 28 Jahren auf. Die zweimaligen DTM-Meister Scheider und Ekström sind mit 34 Jahren somit die Ältesten der Mannschaft. Tambay und Molina sind mit 21 beziehungsweise 23 Jahren die Jungspunde der Audi-Truppe. Der süddeutsche Hersteller vertraut dementsprechend auf eine heterogene Konstellation.